Schwarmintelligenz könnte Stromnetze sicherer machen
Darin betrachtet er die Weiterentwicklung des deutschen Energienetzes in den nächsten Jahren und daraus entstehende Herausforderungen. Als Problemlösung bietet sich demnach künstliche Intelligenz mit Schwarmverhalten an.
Das Paper wurde am 24.06.2015 auf der Irish Signals and Systems Conference (IEEE-Konferenz) am Institute of Technology Carlow Ireland einem internationalen Fachpublikum vorgestellt.
Drei Arten künstlicher Intelligenz
Bei der künstlichen Intelligenz werden drei Arten unterschieden: Expertensysteme sind gut darin, aus Daten Wissen abzuleiten. Sie können beispielsweise in der Elektronik von Autos einen Fehler finden, ohne dass der Programmierer diesen Fehler explizit in das Analyseprogramm aufgenommen hat.
Eine zweite Art künstlicher Intelligenz ist die „Schwarmintelligenz“. Hier kooperiert eine Population autonomer Softwareprogramme miteinander, um ein Problem zu lösen.
Bei der dritten Art handelt es sich um selbst lernende Systeme. Diese verbessern sich fortwährend autonom, ohne dass der Mensch eingreift.
Schwarmansätze der Technik und Muster aus der Natur
Die „Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes für Verteilnetze unter Berücksichtigung von Schwarmintelligenz“ ist Thema einer Masterarbeit bei Prof. Dr.-Ing. Sabine Wieland an der HfTL.
In seinem Paper zur Schwarmintelligenz im Smart Grid “Communication network using swarm intelligence to control electricity grids” greift Heidenreich einen zentralen Aspekt aus seiner Masterarbeit auf, in der er sich mit der „Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes für Verteilnetze unter Berücksichtigung von Schwarmintelligenz“ beschäftigt.
Es dreht sich hierbei um die Weiterentwicklung des deutschen Energienetzes. Heidenreich betrachtet die Entwicklung der nächsten Jahre und die daraus entstehenden Herausforderungen. Als Problemlösung biete sich künstliche Intelligenz mit Schwarmverhalten an, so Heidenreich. Er stellt aktuelle Schwarmansätze der Technik und Muster aus der Natur vor und skizziert mobile Ad-hoc Routing-Protokolle für die genannten Szenarien.
26.07.2015 | Quelle: Deutsche Telekom Hochschule für Telekommunikation Leipzig | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH