Photovoltaik in Sambia: Weltbank und IDC wollen Projekte mit 100 MW entwickeln
Das wären die ersten Photovoltaik-Großkraftwerke in dem Land. Der kostengünstige Solarstrom würde Sambia unabhängiger von Wasserkraftwerken und den Energiemix vielfältiger machen.
Sambia will so rasch wie möglich eine Photovoltaik-Kapazität von 600 MW aufbauen
Der sambische Präsident Edgar Chagwa Lungu hat die IDC angewiesen, so rasch wie möglich eine Photovoltaik-Kapazität von 600 MW aufzubauen, um der aktuellen Stromkrise zu begegnen.
IDC Sambia geht davon aus, dass die beiden ersten Kraftwerke mit insgesamt 100 MW die Grundlage für den weiteren PV-Kraftwerksbau und den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien in Sambia legen werden.
„Die sambische Regierung ist entschlossen, gegen die derzeitigen Ausfälle der Wasserkraftwerke aufgrund von zu wenig Regen vorzugehen, indem sie den Einsatz erneuerbarer Energien aktiv bewirbt und fördert“, sagt Lungu, der auch Vorsitzender von IDC Sambia ist.
Im letzten Jahr regnete es in Sambia zu wenig, das Stromdefizit betrug deswegen 560 MW. Die Stromausfälle wirken sich negativ auf Privathaushalte und Unternehmen aus.
Die vorgeschlagenen PV-Kraftwerke sollen an unterschiedlichen Standorten errichtet und von verschiedenen privaten Sponsoren entwickelt werden. Es wird damit gerechnet, dass bei beiden sambische Partner mit einsteigen.
„Scaling Solar”-Programm
„Über das Scaling-Solar-Programm können wir die kompletten Dienstleistungen der Weltbank-Gruppe in Anspruch nehmen, um die Probleme Sambias rasch und nachhaltig zu lösen“, sagte IFC-Direktor Oumar Seydi.
IDC Sambia und IFC wollen in den nächsten Wochen ein formelles Beratungsmandat für die Projekte ausarbeiten. Danach soll die Projektentwicklung starten.
27.07.2015 | Quelle: IFC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH