Phoenix Solar AG meldet starkes Umsatzwachstum im ersten Halbjahr; Operatives Ergebnis leicht verbessert

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legte am 06.08.2015 den Bericht über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 vor.

Im den ersten sechs Monates des Geschäftsjahrs 2015 erzielte die Phoenix Solar AG im Konzern einen Umsatz von 39,8 Millionen Euro, mehr als drei Mal so viel wie im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2014 (H1/2014: 12,1 Mio. EUR) und rund 18 Prozent mehr als im gesamten Geschäftsjahr 2014.
Die Geschäftserweiterung gehe vor allem auf den Umsatzanstieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 zurück. Die positive Entwicklung – vorangetrieben vor allem von der Tochtergesellschaft in den USA – liegt im Rahmen der aktuellen Prognosen des Unternehmens.

92,6 Prozent des Umsatzes entfiel auf Photovoltaik-Kraftwerke
Im ersten Halbjahr erreichte das Segment Komponenten und Systeme Umsätze in Höhe von 2,9 Millionen Euro (H1/2014: 8,1 Mio. EUR), während das Segment Photovoltaik-Kraftwerke Umsatzerlöse in Höhe von 36,8 Millionen Euro (H1/2014: 3,9 Mio. EUR) beisteuerte. Damit entfielen 7,4 Prozent auf das Segment Komponenten und Systeme, (H1/2014: 67,5 Prozent). Das Segment PV-Kraftwerke kam auf 92,6 Prozent (H1/2014: 32,5 Prozent).
Der Rückgang im Segment Komponenten und Systeme sei auf eine schwächere Geschäftsentwicklung vor allem in Frankreich zurückzuführen. Der Zuwachs im Segment Kraftwerke reflektiere den Baubeginn mehrerer Photovoltaik-Kraftwerksprojekte in den USA.

Schwächeres Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Da zudem im zeitlichen Ablauf aktuell auch ein Prestigeprojekt für einen strategisch wichtigen Kunden und führenden Energieversorger in den USA abgearbeitet werde, für das im Vorjahr ausnahmsweise schwächere Margen akzeptiert wurden, sei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit minus 4,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um 37,3 Prozent schwächer ausgefallen (EBIT H1/2014: -3,3 Mio. EUR).
Das auf die Aktionäre entfallende Konzernperiodenergebnis beläuft sich auf minus 6,3 Millionen Euro (H1/2014: -6,4 Mio. EUR), und ist gegenüber dem Zeitraum von Januar bis Juni 2014 leicht verbessert.
Der Verlust je Aktie reduzierte sich entsprechend von 0,86 EUR (H1/2014) auf jetzt 0,85 EUR.
Im Wesentlichen infolge des Konzernperiodenverlusts vor Minderheiten in Höhe von 6,6 Millionen Euro sowie bedingt durch die Verlustsituation der vergangenen Jahre fiel das Konzerneigenkapital weiter auf minus 8,6 Millionen Euro (31. Dezember 2014: -1,6 Mio. EUR).
Dementsprechend beträgt die Eigenkapitalquote des Konzerns zum 30. Juni 2015 minus 12,1 Prozent (31.Dezember 2014: -3,5 Prozent).
Da der Konzern selbst keine rechtlich selbständige Gesellschaft ist, entstehe aus der negativen Eigenkapitalquote keine Gefahr für den Fortbestand des Konzerns, betont Phoenix Solar.
Rechtlich relevant sei ausschließlich das Eigenkapital des nach HGB übergeleiteten Abschlusses der Phoenix Solar Aktiengesellschaft, als der Muttergesellschaft des Phoenix Solar Konzerns. Dieses belief sich zum 30. Juni 2015 auf 9,0 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 16,6 Prozent entspreche (31. Dezember 2014: 11,0 Mio. EUR, entsprechend 20,0 Prozent).

Erfreuliche Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal
Der Phoenix Solar-Konzern erzielte von April bis Juli 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 34,8 Millionen Euro (Q2/2014: 5,5 Mio. EUR), was einem Anstieg um 29,3 Millionen Euro beziehungsweise um mehr als das Fünffache gegenüber dem zweiten Quartal 2014 entspricht. Dem liegt auch ein deutlich verbesserter Absatz zugrunde: Im zweiten Quartal 2015 wurden PV-Module mit einer Gesamtnennleistung von 33,9 Megawatt (MWp) ausgeliefert (Q2/2014: 9,8 MWp).
1,4 Prozent des Gesamtumsatzes des Quartals (Q2/2014: 59,1 Prozent) entfielen auf das Segment Komponenten & Systeme und 98,6 Prozent (Q2/2014: 40,9 Prozent) auf das Segment Kraftwerke.

Auftragsbestand gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 verzehnfacht
Der Konzern verzeichnet zum 30. Juni 2015 einen freien Auftragsbestand von 102,7 Millionen Euro (30. Juni 2014: 9,1 Mio. EUR). Damit seien große Teile der für 2015 geplanten Konzernumsätze bereits durch bestehende Aufträge gesichert, soweit die angekündigten Baufreigaben zeitnah erteilt werden. Der Auftragsbestand einschließlich bereits realisierten Umsatzes belief sich zum 30. Juni 2015 im Konzern auf 142,8 Millionen Euro (30. Juni 2014: 17,1 Mio. EUR).

Vorstand rechnet für 2015 mit positivem EBIT
Der Vorstand bestätigt seine Jahresprognose und geht unverändert davon aus, im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse im Bereich von 140 bis 160 Millionen Euro und wieder ein positives EBIT zwischen einer und drei Millionen Euro erreichen zu können (2014: -4,6 Mio. EUR).

06.08.2015 | Quelle: Phoenix Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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