Wirkungsgradrekord bei PERC-Zellen

Solarthemen 453. Im Technikum der SolarWorld Innovations GmbH wurde ein Wirkungsgrad-Weltrekord von 21,7 Prozent für industriell gefertigte, monokristalline p-Typ PERC-Solarzellen erreicht. Dies ist ein Zwischenergebnis im Forschungsprojekt HELENE, zu dessen Konsortium neben SolarWorld die Universität Konstanz, das Institut für Solarenergieforschung (ISFH), die Fraunhofer Institute ISE und CSP sowie die Industriepartner Centrotherm Photovoltaics und Heraeus zählen.

„Wir haben jetzt ein wichtiges Zwischenziel erreicht, vor uns steht aber noch ein gutes Stück Arbeit. Wir wollen die Marke von 22,5 Prozent bis Ende 2017 knacken“, sagt Dr. Phedon Palinginis, Koordinator des Forschungsverbundes und Leiter der Solarzellen-Entwicklungsgruppe bei SolarWorld. Die PERC-Technologie (Passivated Emitter and Rear Cell) wird von vielen Experten als die nächste Generation der heute dominierenden kristallinen Silizium-Solarzellen gehandelt. Durch eine spezielle Behandlung der Zellrückseite wird hier die Stromausbeute sowie die Spannung am Arbeitspunkt der Zelle erhöht. „SolarWorld hat als erstes Unternehmen in seiner Zellfertigung auf die PERC-Technologie gesetzt“, betont der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck. Bereits 800 MW seiner Zellkapazität habe SolarWorld auf PERC umgestellt und sei damit weltweit für diese Zellen der größte Hersteller. Bereits ab Herbst dieses Jahres will das Unternehmen mit dieser Technologie Module mit einer Leistung von 300 Watt und mehr anbieten. Seit Jahresbeginn gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft, der die jüngs­te industrienahe PV-Forschungsinitiative der Bundesregierung begleitet, eine verstärkte Nachfrage vonseiten weiterer Hersteller.

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