Neue Solar-Politik: Indien erhöht Ausbauziel für 2022 auf 100 Gigawatt

Die indische Regierung hat das Ziel der National Solar Mission (NSM) für netzgekoppelte Photovoltaik-Kraftwerke im Jahr 2022 von 20 auf 100 Gigawatt erhöht. Das verkündete Sh. Piyush Goyal, Staatsminister für Strom, Kohle, neue und erneuerbare Energien, in einer schriftlichen Stellungnahme zu einer Anfrage in der Lok Sabha, dem Unterhaus im indischen Zweikammer-Parlament, am 13.08.2015.

Nach Angaben des Ministers ist das neue Solar-Förderprogramm bereits auf dem Weg.

Ziel für Aufdachanlagen auf 40 GW erhöht; Ausbauziel für mittlere und große Kraftwerke liegt bei 60 GW
Das Gesamt-Ausbauziel soll erreicht werden, indem sowohl dezentrale Dachanlagen als auch mittelgroße und große Kraftwerke errichtet werden, so der Minister.
Bei den Dachanlagen ist eine Gesamtleistung von 40 GW geplant (Kategorie I). Kategorie II (mittlere und große Anlagen mit 60 GW) teilt sich auf in die dezentrale Solarstrom-Erzeugung durch arbeitslose Jugendliche und Farmer (10 GW), staatliche Förderprogramme (20 GW), öffentliche Einrichtungen (10 GW), Projekte des indischen Solarenergie-Verbandes SECI (5 GW) und unabhängige Stromerzeuger (5 GW). Die restlichen 10 GW sind bereits installiert oder entfallen auf laufende Programme.
Der Minister teilte außerdem mit, dass einige Rohmaterialien für die Solar-Produktion bereits von Zöllen und Verbrauchssteuern befreit seien. Das trage zur Kostensenkung bei.

18.08.2015 | Quelle: Ministerium für neue und erneuerbare Energien; Bild: ACME Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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