Solarthermie: Simulationssoftware Polysun unterstützt die neuen Förderinstrumente in Deutschland

Die Simulationssoftware Polysun des Schweizer Herstellers Vela Solaris (Winterthur) unterstützt die neuen Förderinstrumente in Deutschland.

Polysun sei ein anerkanntes Werkzeug zum Erbringen des Nachweises für förderfähige Solarthermie-Anlagen und Wärmepumpen, berichtet der Anbieter in einer Pressemitteilung.

Marktanreizprogramm MAP für Solar-Anlagen mit einem Deckungsanteil über 50 %
Im Rahmen der Innovationsförderung des Marktanreizprogramms (MAP) des deutschen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden solarthermische Anlagen mit einem solaren Deckungsanteil von über 50 % gefördert. Zum Nachweis ist die Simulationssoftware Polysun als validiertes Werkzeug zugelassen. 
Das Unternehmen betont, dass es mit der BAFA kontinuierlich in Kontakt stehe und Neuerungen auch in Zukunft zeitnah in die Simulationssoftware aufgenommen werden sollen.

BAFA- und KfW-Förderung für große Solarthermie-Anlagen
Große Solarthermie-Anlagen mit einer Bruttokollektorfläche ab 20 qm werden ebenfalls durch die BAFA oder alternativ (ab 40 qm) durch die KfW unterstützt. Für die Wärmebereitstellung bei Wohngebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten und Nichtwohngebäuden ab 500 qm Nutzfläche ist eine Systemsimulation zwingend notwendig. Da diese Anlagen oft spezielle Hydrauliksysteme und Regelungen umfassen, könnten die Anlagen in der Regel nur mit Polysun oder dem akademischen Werkzeug TRNSYS korrekt abgebildet werden, betont Vela Solaris.

Wärmepumpen und Prozesswärme
Für Bestandsgebäude und Neubauten werden besonders effiziente Wärmepumpen-Anlagen gefördert. Vor Beginn der Ausführungsarbeiten muss über die System-Jahresarbeitszahl (SJAZ) nachgewiesen werden, dass das System eine besonders hohe Effizienz aufweist. Die SJAZ lässt sich ebenfalls mit Polysun berechnen, und in der Vorlagendatenbank werden entsprechende Systeme mit der Standardsoftware ausgeliefert.

Die Software bietet zudem eine Auswahl von Vorlagen für Prozesswärme und erlaubt insbesondere die Abbildung des spezifischen hydraulischen Anlageschemas. Weiter lassen sich Energiebezugsprofile aus verschiedenen Formaten einlesen. Anhand von Vergleichssimulationen kann der Nutzen von verschiedenen Maßnahmen aufgrund von Simulationen berechnet werden.

20.08.2015 | Quelle: Vela Solaris AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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