Auch RWE macht jetzt Strom zu Gas

Solarthemen 454. An der RWTH Aachen ist mit dem Bau eines großen Batteriespeichers begonnen wor­den, der eine Leistung von 5 Megawatt in drei sehr verschiedenen Batterietypen ab­spei­chern soll.

Als „M5BAT“ (Modularer multi-Megawatt multi-Technologie Mittelspannungsbatteriespeicher) wird die Anlage deshalb von den Projektpartnern bezeichnet. Dies sind unter anderem der E.ON-Konzern mit seinem Aachener Energy Research Center, das Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft an der RWTH Aachen (IAEW), der Batteriehersteller Exide Technologies GmbH mit seiner Geschäftseinheit GNB Industrial Power sowie der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar Technology AG. Kombiniert werden in der Anlage unter anderem klassische Blei-, Lithium-Ionen und Natrium-Nickelchlorid-Batterien (ZEBRA-Batterien). So sollen preiswerte Hoch-Energie-Batterien je nach Anwendungsfall mit aufwändigen Hochleistungs-Batterien zusammenspielen. Zunächst will E.ON ab 2017 mit dem Speicher an den Regelenergiemärkten teilzunehmen. Später soll mit weiteren Anwendungsfällen und Geschäftsmodellen experimentiert werden. M5BAT wird vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit insgesamt 6,7 Millionen Euro gefördert. Der Speicher wird in einem ehemaligen Bürogebäude entstehen, das für die Installation entsprechend umgebaut wird. Hier werden die Batterien und weitere Komponenten des Speichers über zwei Etagen und auf dem Dach auf einer Grundfläche von ca. 500 Quadratmeter verteilt sein. Die Fertigstellung des Batteriespeichers ist für Mitte 2016 geplant. Auf der Website www.m5bat.de kann die Errichtung des Speichers Schritt für Schritt verfolgt werden.

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