EU-Kommission sieht Union auf gutem Weg

Solarthemen 460.Neun Monate nach dem Beschluss der Rahmenstrategie für die Energieunion ist von der Europäischen Kommission der erste Bericht zur Lage der Energieunion vorgelegt worden.

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, erklärt, die Union sei gut vorangekommen. Er kündigt allerdings an: „Ich möchte Rechtsvorschriften vorlegen, mit denen unser Strommarkt weiter verbessert, der Anteil erneuerbarer Energien erhöht, unser Energieverbrauch gesenkt und die Sicherheit unserer Gasversorgung gewährleistet wird.“ Die Leitlinien für die integrierten nationalen Energie- und Klimapläne sollen den Mitgliedsstaaten nach Aussage der Kommission die Grundlagen an die Hand geben, anhand derer sie mit der Ausarbeitung ihrer Pläne für den Zeitraum 2021 bis 2030 beginnen könnten. Der Bericht zeigt aber auch, dass das Energie-Effizienzziel von 20 Prozent bis 2020 nur erreicht wird, wenn sich die Mitgliedsstaaten deutlich mehr anstrengen. Savvas Seimanidis, Präsident der European Renewable Energies Federation (EREF), kritisiert, der Kommission fehle aber ein konkreter Plan für erneuerbare Energien und sie verbreite kontinuierlich gegenläufige Botschaften. EREF begrüßt, dass die Kommission auf Mitgliedsstaaten einwirken wolle, die ihre Ziele nicht erreichten. Doch die Überwachung sei schwach, kritisiert EREF. Die Kommission überarbeitet derzeit die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Für 2016 ist eine Initiative zur „intelligenten Finanzierung für intelligente Gebäude“ vorgesehen, um den Zugang zu Finanzmitteln zu verbessern und Anreize für Investitionen im Gebäudesektor zu schaffen. Text:Andreas Witt

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