Neuer Bericht schätzt Photovoltaik-Potenzial in Irland bis 2030 auf 3,7 GW

KPMG LLP hat auf Antrag des irischen Solarenergie-Verbands ISEA einen Bericht über den potenziellen Nutzen eines Photovoltaik-Förderprogramms für die irische Wirtschaft verfasst und verschiedene Ansätze für eine Förderpolitik aufgezeigt.

Laut Hauptszenario könnten in Irland bis zum Jahr 2030 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3,7 Gigawatt installiert werden.

Derzeit herrscht große Unsicherheit darüber, wie groß der Photovoltaik-Zubau in Irland in Zukunft sein wird. KPMG will mit den Szenarien aufzeigen, wie viel Zubau nötig ist, damit das Land alle Vorzüge der Technologie zu möglichst geringen Kosten nutzen kann.
Photovoltaik wird – bezogen auf die Kosten – rasch wettbewerbsfähig, nicht nur mit anderen erneuerbaren Technologien, sondern auch im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung. Die Kosten für Photovoltaik sanken zwischen 2008 und 2013 um 80 %, und KPMG schätzt, dass eine Megawattstunde Solarstrom aus einer großen Freiflächenanlage in Irland aktuell rund 130 Euro kosten würde.

Photovoltaik könnte bis 2030 in Irland Netzparität erreichen
Laut KPMG müsste die Basis-Förderung für private Solarstrom-Anlagen (die teuerste Kategorie) im Jahr 2017 bei rund 13 Eurocent pro Kilowattstunde beginnen (plus einen Bonus für die Netzeinspeisung von Überschüssen) und danach sinken. Die Förderung für gewerbliche Dachanlagen und große Freiflächenanlagen müsste entsprechend niedriger sein. Bis 2030 könnte die Photovoltaik dann laut dem Bericht in großen Teilen Irlands ohne Förderung wettbewerbsfähig sein.
Für eine Förderung von Dach- und Freiflächenanlagen hätte die irische Regierung verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Auktionen, Einspeisevergütungen oder Steuererleichterungen.

27.11.2015 | Quelle: KPMG LLP | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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