Heizen in Baden-Württemberg: Solarthermie nimmt Spitzenplatz bei zusätzlichen Heizquellen ein

Laut einer Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Heizungsmarkt werden Wohnungen in Baden-Württemberg in mehr als 35 Prozent mit Erdgas beheizt. Bei über 36 Prozent aller Wohnungen greifen die Verbraucher auf zusätzliche Heizquellen wie Solarthermie oder Pelletöfen zurück.

Im Vergleich der Bundesländer nimmt Solarthermie in Baden-Württemberg sogar einen Spitzenplatz ein.

Klarer Trend hin zu erneuerbaren Energien
„Im Heizungsmarkt zeichnet sich ein klarer Trend weg vom Öl, hin zum Erdgas und erneuerbaren Energien ab“, sagt Torsten Höck, Geschäftsführer des Verbandes für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW, Stuttgart). Gerade bei Neubauten verstärke sich der Trend: Laut Statistischem Landesamt waren 2014 in über der Hälfte der Neubauten erneuerbare Energien die beliebteste Quelle für Heizenergie.

Ölheizungen lassen sich einfach modernisieren
Knapp 40 Prozent der Wohnungen in Baden-Württemberg werden laut der Studie immer noch mit Öl beheizt. Bundesweit liegen Ölheizungen bei nur 27 Prozent und sind somit in Baden-Württemberg noch häufiger im Einsatz. Gerade Ölheizungen ließen sich jedoch einfach modernisieren: „Darin liegt ein großes, leicht erschließbares Potenzial zur CO2-Reduktion im Wärmesektor. Erdgas ist nicht nur sicher, sondern kann auch in Kombination mit erneuerbaren Energien den Energieverbrauch senken. Auch durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmenetzen kann eine Effizienzsteigerung im Heizungsmarkt erzielt werden“, so Höck.
Die Studie kann hier eingesehen werden: www.vfew-bw.de/

16.12.2015 | Quelle: Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW); Bild: BSW-Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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