PV-Heimspeicher sind solidarisch

Solarthemen 463. Prognos lässt es in einer Studie plausibel erscheinen, dass Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher der angeblichen Entsolidarisierung entgegen wirken.

Voraussetzung dafür sei der netzdienliche Betrieb der Speicher, möglichst in Verbindung mit Wetterprognosen. Andernfalls würden PV-Anlagen mit oder ohne Speicher in der Mittagszeit die Lastspitzen erhöhen und so bei einem hohen Anteil von PV-Anlagen den Netzausbau notwendig machen. Der Einsatz von netzdienlichen Speichern würde dagegen zu Einsparungen bei den Netzausbaukosten führen. Für das Gesamtsystem würden so Vorteile entstehen, erklären Leonard Krampe und Frank Peter, die Autoren der Studie: „Von einer Entsolidarisierung der Batteriespeicherbetreiber gegenüber dem Gesamtsystem kann daher nicht gesprochen werden.“ Die Vorteile kalkulieren die Prognos-Experten für Netze im süddeutschen Raum. Sie vergleichen eine 4-kW-Anlage ohne Speicher und eine mit netzdienlichem Speicher. Bei der zweiten Konfiguration ergeben sich demnach Einsparungen im Netz von 120 Euro je Anlage und Jahr. Für Bayern und Baden-Württemberg summierten sich die Einsparungen bei den Netzen auf 100 Millionen Euro im Jahr. Die Studie wurde von der Sonnen GmbH, einem Hersteller von Batteriespeichern, in Auftrag gegeben.

Beliebte Artikel

Schließen