PV-Speicherprogramm kommt zum 1. März

Solarthemen 466.Das Bundeswirtschaftsministerium hat nun mit der KfW Bank die Details für die Fortführung des Speicherförderprogramms klären können. Es wird ab dem 1. März zur Ver­fügung stehen.

Laufen soll das neue Programm bis Ende 2018. Bis dahin stehen insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung. Anders als bisher wird es degressiv ausgestaltet. Es startet mit einem Fördersatz von 25 Prozent, der sich ab dem 1. Juli jedes halbe Jahr um 3 Prozent verringert. Allerdings hängt die Förderung noch von weiteren Faktoren ab, so auch von den angenommenen Kosten der PV-Anlage, die zusammen mit dem Speicher die Gesamtanlage bildet. Die Förderhöhe richtet sich zunächst nach der Größe der PV-Anlage (nicht des Speichers), die bei höchstens 30 kW liegen darf. Maximal 2000 Euro je kW werden als spezifische, förderfähige Kosten angesetzt. Bei nachgerüsteten Anlagen sind es maximal 2200 Euro je kW. Die Förderung liegt am 1. März also bei maximal 500 Euro bzw 550 Euro je kW PV-Leistung. Sie wird nur im Rahmen eines Kredites als Tilgungszuschuss gewährt. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Datum des Antrags. Der Kredit muss spätestens 12 Monate nach Antragstellung abgerufen werden. Installiert werden kann die Anlage innerhalb von 18 Monaten nach Antragstellung. Das Vorhaben darf nicht vor Antragstellung begonnen werden. Die Förderung wird für Speicher gewährt, die direkt in Kombination mit PV-Anlagen installiert werden oder zur Nachrüstung von PV-Anlagen, die nicht vor dem 1. Januar 2013 in Betrieb gegangen sein dürfen. Die maximale Leistung der PV-Anlage, die an das öffentliche Netz abgegeben werden darf, liegt nun bei 50 Prozent – beim alten Programm waren es 60 Prozent. Die Hersteller der Speicher müssen für ihr Produkt eine Zeitwertersatzgarantie über 10 Jahre gewähren. Weitere Anforderungen sind zu erfüllen. Im Rahmen des Vorgänger-Programms konnte die KfW Fördermittel in Höhe von rund 60 Millionen Euro auschütten. Etwa 19000 Speicher wurden damit gefördert und Investitionen in Höhe von ca. 450 Millionen Euro angestoßen. Sollte das neue Programm auf ähnliche Zustimmung stoßen wie das vorherige, so kann bei geringeren zur Verfügung stehen Mitteln sowie einem stärkeren Wachstum nicht davon ausgegangen werden, dass das Programm tatsächlich bis Ende 2018 finanziert ist – wenn nicht später doch noch nachgeschossen wird.

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