Amtsgericht Aachen eröffnet Insolvenzverfahren der PHOTON Power AG
Der Aachener Sanierungsexperte hatte sich zuvor bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter einen Überblick über die wirtschaftliche Ausgangssituation des Photovoltaik-Anlagenbetreibers verschafft. Der Geschäftsbetrieb laufe seitdem uneingeschränkt weiter, berichtet der Insolvenzverwalter.
Ziel des Insolvenzverwalters ist es, eine bestmögliche Lösung für das Unternehmen und die Gläubiger zu finden. Dafür hat er bereits im vorläufigen Verfahren gemeinsam mit dem Vorstand begonnen, sowohl Restrukturierungsmöglichkeiten als auch Verkaufsoptionen zu überprüfen. Ein entsprechender Investorenprozess sei angestoßen.
Die rund 500 Anleihegläubiger von insgesamt drei 2011 in Höhe von 7,5 Millionen Euro ausgegebenen Unternehmensanleihen hat Insolvenzverwalter Kruth bereits über das weitere Vorgehen in Kenntnis gesetzt.
Das zuständige Insolvenzgericht wird nun kurzfristig eine Versammlung für alle Schuldverschreibungsgläubiger einberufen, in Rahmen dessen sie weitergehend über das Insolvenzverfahren informiert werden.
Der Vorstand der PHOTON Power AG hatte Ende vergangenen Jahres wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Vorstand führt den Geschäftsbetrieb.
Die PHOTON Power AG ist hundertprozentige Tochter der PHOTON Holding GmbH, die im Juni 2014 beim Amtsgericht Aachen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte. Dieses Insolvenzverfahren wurde am 23. Juli 2014 eröffnet.
17.03.2016 | Quelle: Kanzlei AndresPartner, Rechtsanwälte & Steuerberater, Insolvenzverwaltung & Restrukturierung, Partnerschaft mbB; Bild: PHOTON Power AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH