F&S entwickelt innovative Solarpark-Lösung für Gelände mit Altlasten

Am 12.04.2016 wurde auf der ehemaligen Steinkohlewäsche der „Halde Maria“ in Alsdorf eine Photovoltaik-Freilandanlage der F&S solar concept GmbH (Euskirchen) mit 700 kW Nennleistung eingeweiht.

Die rund 15.000 Quadratmeter große Anlage besteht aus 2.737 Solarmodulen. Es ist das das neuste Projekt des Energieversorgers STAWAG in der Städteregion Aachen.
Die PV-Anlage soll künftig jährlich 665.000 Kilowattstunden sauberen Solarstrom erzeugen und damit rund 200 Haushalte versorgen. Sie spart im Vergleich zu herkömmlicher Kohleverstromung pro Jahr 400 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid ein. Jedes Kilowatt Solarstrom wird mit 8,9 Cent vergütet. „Das zeigt, wie rentabel man mittlerweile Solarparks bauen kann. Denn diese Vergütung entspricht dem Erzeugungspreis herkömmlicher Energiegewinnung etwa in Kohlekraftwerken“, sagte STAWAG-Vorstand Dr. Peter Asmuth.

Für jede Halterung wurde ein Betonfundament gegossen
Der Bau des Kraftwerks stellte die Planer vor Herausforderungen, denn die geschlossene Betondecke, mit der das seit rund 30 Jahren brach liegende Gelände versiegelt wurde, durfte nicht beschädigt werden. „Das heißt, wir durften keine Pfähle für das Ständerwerk der Module rammen und auch keine Kabelgräben ausheben“, erklärt der technische Projektleiter Markus Kreutz von F&S solar.
„Wir haben deshalb die Module sehr niedrig verbaut und für jede Halterung ein Betonfundament gegossen.“ Jedes einzelne Fundament musste in eigens gebauten Holzkästen eingeschalt und per Hand gegossen werden. Für die Modulverbindung wurden 19 km Kabel auf dem schwierigen Untergrund platziert.

13.04.2016 | Quelle: F&S solar concept GmbH; Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen