GlobalData: Einspeisevergütungen sind der Motor für den kräftigen Photovoltaik-Zubau im Asien-Pazifik-Raum

Das geht aus dem jüngsten Regionalbericht von GlobalData (London, UK) hervor.

Indiens installierte Photovoltaik-Leistung stieg auf über ein Gigawatt
In Indien z. B. lag die installierte Photovoltaik-Leistung im Jahr 2010 noch unter 50 MW. Inzwischen ist sie auf über 1.000 MW gewachsen, ein direktes Ergebnis der Einführung der National Solar Mission (NSM) im Jahr 2010. Sie hat nicht nur die Solarindustrie optimiert, sondern auch zahlreiche Förderprogramme neben den FITs hervorgebracht.

Japan installierte 2014 Photovoltaik-Anlagen mit 10 GW
Japan hat nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima beschlossen, die Atomenergie zurückzufahren und erneuerbare Energien auszubauen. Als erster Schritt wurde 2012 ein FIT-System eingeführt, was zu einer deutlichen Steigerung des PV-Zubaus in den Jahren 2013–2015 führte.
Das jährliche Installationsvolumen stieg von unter 2.000 MW im Jahr 2012 auf 10.000 MW im Jahr 2014 und ging 2015 aufgrund von Kürzungen der Vergütung wieder leicht zurück auf 8.000 MW.

Chinas FIT sorgt ebenfalls für kräftigen Solar-Zubau
China, das Land mit der aktuell höchsten installierten EE-Leistung, hat diese Spitzenposition mithilfe einiger Förderprogramme erreicht, vor allem FITs.
Hier wurde die Solarstrom-Vergütung im Jahr 2013 eingeführt und sorgte für einen prompten und deutlichen Anstieg des jährlichen PV-Zubaus auf 10.950 MW (2012: 3.500 MW), der 2014 und 2015 gleich hoch blieb, da die Kapitalkosten sanken und die Einspeisevergütung gleich hoch blieb.
„Asia Pacific Renewable Energy Policy Handbook 2016“ ist einer der neuesten Regionalberichte von GlobalData.

21.04.2016 | Quelle: GlobalData; Bild: Astronergy Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH