Einigung auf Förderung der E-Mobilität

Solarthemen 471.Ende April hat sich die Bundesregierung mit der Autoindustrie auf Modalitäten zur Förderung der Elektromobilität verständigt.

Demnach soll es in den nächsten Jahren zum einen Kaufprämien von jeweils 4000 Euro für reine Elektro- und 3000 für Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge geben. 300 Millionen Euro sollen auch für den Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) betonte, ein öffentliches Ladenetz sei vor allem in Städten mit Car-Sharing-Anbietern und vielen Einwohnern ohne eigene Stellplätze wichtig. Der ökologisch ausgerichtete Verkehrs­club Deutschland (VCD) kritisierte aber, die Politik fokussiere vor allem auf die Ladeinfrastruktur an Autobahnen, während E-Mobilität vor allem ein Thema für kurze und mittlere Strecken sei. Die geplanten Kaufprämien hält der VCD wie die anderen Umweltverbände für den falschen Weg. Der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Gerd Lottsiepen, sagte: „Eine Kaufprämie ist nur dann akzeptabel, wenn sie tatsächlich auf den Klimaschutz abzielt. Das hieße, nur energieeffiziente Pkw werden gefördert. Und finanziert wird das durch eine höhere Kfz-Steuer für Fahrzeuge mit hohen Treibhausgasemissionen.“ Text: Guido Bröer

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