Heimspeicher werden auf Qualität getestet

Solarthemen 472.In dem vom Bundesministerium für Wirt­schaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsvorhaben „Safety First“ werden mehr als zwanzig verschiedene Lithium-PV-Speichersysteme Dauertests unterzogen, die tatsächliche Situationen im privaten Haushalt nachstellen.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sammelt bei diesen Tests zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm nicht nur Daten über die Sicherheitseigenschaften der Speicher, sondern auch über die sich verändernde Energieeffizienz und die zu erwartende Haltbarkeit der Systeme. Bislang fehlen dem jungen Markt der PV-Heimspeicher einheitliche, nachprüfbare Kriterien. Ziel dieser bislang größten deutschen Studie ist es daher, kommerzielle Systeme hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit zu analysieren und daraus Empfehlungen für Hersteller, Normengremien und Behörden abzuleiten. „Für den Endkunden, ja selbst für den fachkundigen Installateur ist es schwierig bis unmöglich, Sicherheit und Qualität dieser Heimspeicher zuverlässig zu beurteilen, denn verbindliche Normen und Prüfvorschriften existieren nur für althergebrachte Batterietechnologien. Die Testvorschriften darin sind aber auf moderne Lithium-Ionen Batterien nicht anwendbar“, sagt Projektleiterin Nina Munzke vom KIT.

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