Forscher entwickeln Fertigungsmethode für Sicherheitssysteme von Batteriespeichern

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat kürzlich einen Förderbescheid für ein Batteriespeicher-Forschungsprojekt an Prof. Dr. Wolfgang Schade von der TU Clausthal und sein Wissenschaftlerteam des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI) in Goslar übergeben.

Ziel des Forschungsvorhabens „Polybatt“ ist die Entwicklung eines neuartigen und kostengünstigen Fertigungs-Verfahrens für intelligente Polymerfolien für prismatische Lithium-Ionen-Polymerspeicherzellen.

Forschungsprojekt wird in Goslar umgesetzt
Mit Hilfe dieser Folien lässt sich der Lade- und Gesundheitszustand von Batterien, ergänzend zu einem konventionellen Batteriemanagement-System, kontinuierlich erfassen und überwachen. Auf diese Weise könnten die erhöhten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen von Batteriespeichern deutlich verbessert werden, betont die TU Clausthal.
Umgesetzt wird das Forschungsprojekt, das am 01.06.2016 offiziell gestartet ist, im Batterie- und Sensorik-Testzentrum auf dem EnergieCampus der TU Clausthal in Goslar.

Anwendungen in Großspeicher-Systemen denkbar
Zu den potenziellen Anwendungsbereichen zählen automatisierte, robotische Fertigungs-Technologien in der Halbleiterindustrie, der klinische Einsatz von Robotik in Operationssälen und Großspeicher-Systeme. Das Projektkonsortium deckt ein breites Spektrum ab, von der Polymermaterialtechnik, der Polymersensorik, der Batterieaufbautechnik sowie der Batteriespeichertechnik und der Batteriesicherheit.

Bundesminister Gabriel: „Energiespeicher spielen für den Erfolg der Energiewende eine wichtige Rolle. Insbesondere Batteriespeicher können künftig zu einer unterbrechungsfreien Stromversorgung beitragen, indem sie Über- oder Unterkapazitäten aus erneuerbaren Energien ausgleichen. Die Forschungsförderung trägt dazu bei, technisch und wirtschaftlich tragfähige Stromspeicherlösungen für das Energiesystem von morgen zu entwickeln. Daher freue ich mich, dass wir mit der heutigen Bescheidübergabe einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem umweltverträglichen und effizienten Versorgungssystem der Zukunft gehen können.“

08.06.2016 | Quelle: Technische Universität Clausthal | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen