Photovoltaik in der Schweiz: Höherer Netzzuschlag ermöglicht Förderung von rund 1.100 Solar-Projekten

Für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bezahlen die Schweizer Stromverbraucher ab dem 01.01.2017 einen Zuschlag von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh), berichtet der Verband Swissolar.

Rund 1.100 Photovoltaik Projekte auf der Warteliste für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) erhalten am 01.07.2016 einen positiven Bescheid. Das bedeute aber auch, dass neue Anmeldungen für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) nicht mehr berücksichtigt werden können, so der Verband.
Den neuen Netzzuschlag habe der Bundesrat in einer Revision der Energieverordnung festgelegt. Er schöpfe damit das gesetzlich festgelegte Maximum aus. Trotz der Erhöhung um 0,2 Rp./kWh gegenüber dem Jahr 2016 könne die Warteliste mit rund 40.000 Projekten im Rahmen der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) nur unwesentlich abgebaut werden, betont Swissolar.

Einmalvergütungen für rund 5.000 kleine PV-Anlagen
Einmalvergütungen für kleine Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt (kW) werden aber weiterhin ausbezahlt – rund 5.000 Solarstromanlagen können dieses Jahr unterstützt werden.
Swissolar ist erleichtert über die Entscheidung, ohne die ein Markteinbruch beim Bau von Photovoltaik-Anlagen gedroht hätte. Für den dringend erforderlichen weiteren Ausbau der Photovoltaik brauche es jedoch zwingend den in der Energiestrategie 2050 vorgesehenen Netzzuschlag von 2,3 Rp./kWh.

30.06.2016 | Quelle: Swissolar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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