Risiken in der Energiewende

Solarthemen 477. Prognos, EWI ER&S und GWS haben im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums eine Studie zu Risiken in der Energiewende erstellt, die sich nicht erwarteten und unwahrscheinlichen Ereignissen zuwendet.

Die Studie trägt den Titel „Black Swans (Risiken) in der Energiewende“. Sie geht davon aus, dass unerwartete Ereignisse umso wahrscheinlicher werden, je mehr der Zeithorizont zunimmt. Das sei bei der Energiewende mit einer Zielvorgabe bis 2050 der Fall. 150 potenzielle Scharze Schwäne, also Risiken, haben die Forscher anhand von Literaturanalysen und Experteninterviews identifiziert. Allerdings zeigt sich dabei auch, dass die Energiewende gegenüber möglicherweise auftauchenden Risiken weitgehend robust sei und die Energiewende den angestrebten Pfad auch unter Stress und Belastungen fortsetzen werde. Lediglich sinkende Preise für Rohstoffe, wie Öl, Kohle und Gas, könnten die Energiewende deutlich beeinflussen. Daher empfehlen die Wissenschafler, das Risikomanagement für die Energiewende solle hier ansetzen. So sei zum Beispiel eine Stärkung des CO2-Handels zu erwägen. Text: Andreas Witt

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