Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Halbjahr 2016 langsamer als im Vorjahr

Die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), ein vom Bundesumweltministerium eingerichtetes unabhängiges Fachgremium, hat ihren zweiten Quartalsbericht zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland veröffentlicht. Demnach legten die Erneuerbaren bis Juni 2016 weiter zu, jedoch nicht so schnell wie im Jahr zuvor.

Nutzung erneuerbarer Energien im Stromsektor ausgebaut
Im Jahr 2015 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland bei 31 Prozent. Die Daten von AGEE-Stat für die Monate Januar bis Juni 2016 zeigen, dass im Stromsektor die Nutzung erneuerbarer Energien weiter ausgebaut wurde und die Stromerzeugung aus diesen Technologien in der Summe das Niveau des Vorjahreszeitraums übertraf.

Photovoltaik-Zubau im ersten Halbjahr 2016 betrug 514 MW
Die Zahlen zur installierten Photovoltaik- und Windleistung bestätigen den Trend des langsameren Ausbaus gegenüber dem Vorjahr: So ging der Zubau bei der Photovoltaik von 614 Megawatt im ersten Halbjahr 2015 auf 514 MW im laufenden Jahr zurück. Bei der Windenergie ist ebenfalls ein Rückgang von 2.858 Megawatt im Vorjahr auf jetzt 1.952 Megawatt zu verzeichnen.
Für die Auswertungen zog das Gremium Daten des Anlagenregisters der Bundesnetzagentur, der Transparenzplattform der Übertragungsnetzbetreiber, des BDEW und der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen heran.
Zum kompletten Quartalsbericht der AGEE-Stat: Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Halbjahr 2016

06.10.2016 | Quelle: BINE Informationsdienst; Bild: Gerhard Hirn | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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