Die Doppelhelix für Solartechnik

Flexibler Halbleiter aus Zinn, Iod und Phosphor (SnIP) mit Doppelhelix-Struktur - Fachgebiet fuer Synthese und Charakterisierung innovativer Materialien der TU Muenchen – Vergr.: 9700x, 5 kV – Bild: Viola Duppel, MPI fuer Festkoeperforschung, Stuttgart
Solarthemen 481.Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat eine Doppelhelix-Struktur auch in einem anorganischen Material entdeckt. Das Material ist ein Halbleiter, besitzt außergewöhnliche optische und elektronische Eigenschaften und ist mechanisch hoch flexibel.

Neben dem vor etwa 2 Jahren an den Start gegangenen Lithium-Ionen-Speicher traf sich in der vergangenen Woche Mecklenburg Vorpommerns Energieminister Christian Pegel mit Firmenvertretern zum ersten Spatenstich für einen Erweiterungsbau. Er soll Batterien mit einer Leistung von weiteren 10 MW und einer zusätzlichen Kapazität von 14,5 MWh beherbergen. Im Juni 2017 soll der zweite Batterieblock an den Start gehen. Während der erste 5-MW-Speicher noch mit einer Innovationsförderung des Bundeswirtschaftsministeriums an den Start gegangen war, solle die Erweiterung nun ohne Zuschuss ganz allein über den Markt refinanziert werden, bestätigt der Pressesprecher des Berliner Batterie-Unternehmens Younicos, das den Speicher konzipiert hat und die Softwaresteuerung für die Lithium-Ionen-Zellen von Panasonic liefert. Der erste Speicher habe am Markt für Primärregelleistung viel schneller sein Geld verdient als ursprünglich geplant, berichtet Hiersemenzel. Und dies obwohl die Rahmenbedingungen an den hiesigen Märkten für Speicher noch längst nicht optimal seien, betont er: „Die Geschwindigkeit, mit der Speicher reagieren, wird beispielsweise im deutschen Markt nicht honoriert.“ Sie seien hierin den Generatoren klassischer Kraftwerke, die heute größtenteils den Regelleistungsmarkt dominieren, weit überlegen. Im deutschen Maßstab ist Schwerin aktuell das größte Projekt von Younicos. In Texas hat das Unternehmen allerdings einen 36-MW-Speicherpark übernommen, der gerade auf Lithium-Ionen-Zellen umgestellt wird. Die Hälfte der Batterien sei schon getauscht worden, berichtet Hiersemenzel. Younicos beschäftigt mittlerweile in Europa und den USA 130 Mitarbeiter. k1 gb Narva im Schutzschirm Die NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG, die neben Leuchtstoffröhren auch Vakuum­röh­ren für Solarkollektoren herstellt, befindet sich im Schutzschirmverfahren. Das Unternehmen mit 370 Mitarbeitern in Brand-Erbisdorf, Sachsen, begründet die drohende Zahlungsunfähigkeit mit der Marktschwäche im Bereich der Leuchtstofflampen. Der Marktdruck durch LED sei enorm. Text: Andreas Witt Foto: Viola Duppel / MPI für Festköperforschung, Stuttgart

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