Hohe Kostenschätzung für die Energiewende

Solarthemen 482. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat beim Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) eine Studie zum EEG und zu den Kosten der Energiewende in Auftrag gegeben. Demnach sollen diese sich bis 2025 auf 520 Milliarden Euro summieren.

DICE hat alles addiert, was der Energiewende irgendwie zuzurechnen sein könnte, darunter Positionen wie Forschungsgelder im Energiebereich, Förderdarlehen der KfW Bank, außerplanmäßige Abschreibungen bei den Betreibern der Atomkraftwerke. Wesentlicher Teil der Kosten ist laut DICE die EEG-Umlage. Die Differenzkosten hätten von 2000 bis 2016 rund 148 Milliarden Euro betragen. In den Jahren 2017 bis 2025 sollen fast 260 Milliarden Euro hinzukommen. Offenbar will die Studie über möglichst große Zahlen beeindrucken, um als Alternative – ohne deren Kosten zu ermitteln – ein Quotensystem statt des EEG vorzuschlagen. Und die Studie verzichtet auch darauf, die Kosten, die eine andere Energiepolitik ohne Förderung erneuerbarer Energien verursachen würde, zu ermitteln. Daher ist ein Vergleich nicht möglich.

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