dena unterstützt Erklärung für ambitionierten Klimaschutzplan 2050

Der Klimaschutzplan 2050 als zentrale Rahmensetzung für Deutschlands Beitrag zur Umsetzung der globalen Klimaziele muss sich am Paris-Abkommen messen lassen. Das erklärt die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit weiteren führenden deutschen Unternehmen aus einer großen Bandbreite von Branchen in einer heute veröffentlichten Stellungnahme.

Koordiniert wurde die Erklärung von der Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, dem Unternehmensnetzwerk B.A.U.M. e.V. und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.
Für die Unternehmen sei es von großer Bedeutung, dass vom Klimaschutzplan das eindeutige Signal ausgehe, Deutschland werde die in Paris gemachten Zusagen umsetzen. Die Erklärung erscheint zum Start des UN-Klimagipfels in Marrakesch und mit Blick auf den möglichen Kabinettsbeschluss zum Klimaschutzplan am 9. November.
„Die Realisierung dessen, was auch Deutschland sich beim Klimaschutz vorgenommen hat, erfordert Mut, Entschlossenheit und einen entsprechenden Rahmen für die Unternehmen“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.
„Das Innovationspotenzial dieses globalen Veränderungsprozesses ist immens. Mehr und mehr Unternehmen erkennen das und setzen sich dafür ein. Die Politik muss dafür einen Rahmen entwickeln, der Innovationen fördert und klar signalisiert, dass dafür erforderliche neue Geschäftsmodelle auch Erfolg haben können. Klare Zielvorgaben sind dafür wichtig. So wird nicht nur das Klima geschützt, sondern auch die Wirtschaft gestärkt.“

Klimaschutzplan soll sich am oberen Rand des derzeitigen Zielkorridors ausrichten
Darum sei es wichtig, so die Erklärung, dass sich der Klimaschutzplan mit einem eindeutigen Klimaziel am oberen Rand des derzeitigen Zielkorridors von 80 bis 95 Prozent Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2050 ausrichtet.
Zudem sollten Sektorziele für 2030 vorgegeben werden, um die Entwicklung konkreter Pläne zur Dekarbonisierung sowie neuer Geschäftsmodelle zu ermöglichen.

Mehr Energieeffizienz und zügiger Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare
Darüber hinaus heißt es in der Erklärung, dass der Klimaschutzplan den Weg zu deutlich mehr Energieeffizienz und zum zügigen Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien aufzeigen solle.
Nicht zuletzt sei dabei eine Debatte über Wege zur Beendigung der Kohleverstromung sowie dem damit verbundenen notwendigen Strukturwandel zu eröffnen.
Der Klimaschutzplan solle Unternehmen eine Handlungsgrundlage dafür geben, mit nachhaltigen Innovationen international führend zu sein und die wirtschaftlichen Chancen des Klimaschutzes dadurch optimal nutzen zu können.
Unternehmerischer Klimaschutz schaffe nicht nur Arbeitsplätze, sondern stärke auch die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.

41 Zeichner der Erklärung:
50Hertz | adidas Group | AIDA Cruises | Alfred Ritter GmbH & Co. KG | Alnatura | Baufritz | Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) | Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) | CEWE | Commerzbank | DAIKIN Airconditioning Germany | Deutsche Energie-Agentur (dena) | Deutsche ROCKWOOL | Deutsche Telekom | elobau | EnBW | ENTEGA | Gegenbauer Holding | hanseWasser Bremen | HOCHTIEF Aktiengesellschaft | IKEA Deutschland | IWAN BUDNIKOWSKY GmbH & Co. KG | LR Facility Services | METRO GROUP | MVV Energie | OTTO FUCHS | Otto Group | PUMA | REETEC | Schneider Schreibgeräte | Schüco International KG | Schwäbisch Hall-Stifung | Sparda-Bank München | Stadtwerke München | Stadtwerke Tübingen | UnternehmensGrün e.V. – Bundesverband der grünen Wirtschaft | VAUDE | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) | Viebrockhaus | WALA | Wilkhahn

07.11.2016 | Quelle: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen