BSW-Solar erwartet 2017 mehr Solarthermie-Installationen infolge steigender Ölpreise

Steigende Ölpreise, attraktive staatliche Förderangebote und verschärfte Klima- und Wärmeschutz-Auflagen werden 2017 voraussichtlich zu einer verstärkten Nachfrage nach Solarthermie-Anlagen führen, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar, Berlin).

Um die Energiekosten so niedrig wie möglich zu halten, sollten Hausbesitzer ihre Heizungsanlagen jetzt auf Herz und Nieren prüfen lassen, rät der Verband.
Der Preis für 100 Liter Heizöl lag zum Jahresende im Bundesdurchschnitt bei rund 60 Euro und war damit etwa 50 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise gilt unter Energieexperten als wahrscheinlich.

2016 wurden rund 100.000 neue Solarwärme-Anlagen installiert
In Deutschland wurden bereits mehr als 2,2 Millionen Solar-Heizungen installiert. Neben der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Wohnhäusern werden sie vermehrt auch für Prozesswärme-Anwendungen sowie die Wärmeversorgung ganzer Wohnquartiere eingesetzt. Allein 2016 wurden nach ersten Schätzungen des BSW-Solar rund 100.000 neue Solarwärme-Anlagen installiert.
„Mit einer Solarwärme-Anlage macht man sich unabhängiger von schwankenden Öl- und Gaspreisen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. „Zudem beschleunigt man die Energiewende und die Abkehr von fossilen Brennstoffen.“
Damit die Solar-Heizung ihre Stärken ausspielen kann und die konventionelle Heizquelle möglichst effizient betrieben wird, muss der zugehörige Wärmespeicher optimal zum Gebäude, dem Wärmebedarf und der Heizungsanlage passen. Solarwärme-Anlagen können laut BSW-Solar mit nahezu jedem anderen Heizsystem kombiniert und auch nachgerüstet werden.

02.01.2017 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e. V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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