LEE NRW begrüßt neuen Landesentwicklungsplan für Nordrhein-Westfalen
für Nordrhein-Westfalen ist am 25.01.2017 in Kraft getreten. Nach langem Warten gebe es damit jetzt eine rechtlich verbindliche Handlungsgrundlage für das Vorantreiben der Energiewende im Land, berichtet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. (LEE NRW, Düsseldorf).
Über vier Jahre hat es gedauert, bis die Landesregierung im vergangenen Dezember eine endgültige Fassung verabschieden konnte.
Für die nordrhein-westfälische Energiewende sei das ein guter Start ins Jahr 2017, freut sich der LEE NRW. „Grundsätzlich können wir sagen: Was lange währt, wird endlich gut. Mit dem LEP haben wir einen verlässlichen Plan für den weiteren Ausbau der Windenergie. Für die Bezirksregierungen in Arnsberg, Köln, Detmold und Düsseldorf heißt das, mit Hochdruck die Regionalplanung voranzutreiben. Es gibt jetzt keine Ausreden mehr“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des Verbandes.
Bis 2025 sollen mehr als 30 % des Strombedarfs in NRW mit Erneuerbaren gedeckt werden
Der LEE NRW begrüßt den neuen Landesentwicklungsplan in weiten Teilen. Besonders die für den weiteren Ausbau der Windenergie vorgesehenen Flächenkulissen seien wichtige Eckdaten, um das Ziel zu erreichen, bis 2025 mehr als 30 Prozent des Strombedarfs mit erneuerbaren Energien zu decken.
Der Verband weist jedoch darauf hin, dass die nachgelagerten Behörden sich jetzt auch an die Grundsätze des LEP halten und Vorranggebiete in den dort vorgesehenen Größenordnungen ausweisen müssten. Andernfalls würde der Strukturwandel in NRW unnötig verschleppt.
Kritisch sieht der Verband Regelungen, die Gemeinden an der Ausweisung von Sondergebieten und damit am Ausbau von Biogasanlagen hinderten. Eine strategische Sektorenkopplung und effiziente Wärmeversorgung durch klimafreundliches Biogas werde damit faktisch unterbunden. Gerade im ländlichen Raum würden damit Wertschöpfungspotenziale und zukunftsfähige Arbeitsplätze vernachlässigt.
31.01.2017 | Quelle: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH