NRW-Initiative für weniger Wind-Blinklicht

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Solarthemen 488. Im Düsseldorfer Landtag haben bereits am 27. Januar Abgeordnete aller fünf Frakti­onen für einen Antrag zur bedarfsgerechten Befeuerung von Windenergieanlagen gestimmt.

Ursprünglich war der Antrag von der CDU eingebracht worden. Im Ausschuss für Energie wurde er durch SPD und Bündnis 90/Die Grünen leicht modifiziert. Die Zielsetzung fand die Zustimmung auch der FDP und der Piraten-Partei. In NRW sollen demnach Maßnahmen gegen eine nächtliche Dauerbefeuerung von Windkraftanlagen unternommen werden. Die Landesregierung wird u.a. aufgefordert zu prüfen, ob durch Pilotprojekte weitere Erkenntnisse gewonnen werden könnten und ob eine allgemeine Pflicht zur bedarfsgerechten Befeuerung eingeführt werden könne. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hat die Entscheidung begrüßt. Er fordert, nun schnell die Zulassung kostengünstiger Systeme zu ermöglichen und zugleich wirtschaftlich vertretbare Wege zur Nachrüstung von Bestandsanlagen zu schaffen. „Die Frage des nächtlichen Blinkens von Windrädern hat sich zu einer entscheidenden Akzeptanzfrage beim weiteren Ausbau der Windenergie entwickelt“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW. Erforderlich seien Systeme, die die nächtliche Lichtbelästigung für Anwohner deutlich reduzierten und zugleich von den Anlagenbetreibern wirtschaftlich tragbar seien. Kritisch sehe der Verband jedoch eine generelle Einbauverpflichtung. So seien die bisher zugelassenen Systeme für viele Betreiber, gerade von Einzelanlagen und kleinen Bürgerwindparks, nicht wirtschaftlich umzusetzen. Text: Andreas Witt Foto: PPP/fotolia.de

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