Aktuelle Umfrage: Bevölkerung wünscht regionalen Speicherausbau statt Nord-Süd-Höchstspannungsleitungen

Bundesregierung und Stromwirtschaft treiben den Ausbau der Nord-Süd-Höchstspannungsleitungen voran, mit der Begründung, Stromspeicher seien noch zu teuer und Nord-Süd-Leitungen die billigere Lösung.

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) und viele Bürgerinitiativen vertreten hingegen die Überzeugung, dass ein Ausstieg aus Fossil- und Atomenergie ohne Stromspeicher unmöglich ist.
Der SFV hat bei EMNID eine Umfrage in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse am 19.02.2017 vorgestellt wurden: 67 % der Befragten sprachen sich für einen regionalen Speicherausbau aus, 23 % dagegen, und 10 % konnten keine Angaben machen.
„Die völlig unzureichende Ausstattung mit Stromspeichern stellt schon jetzt das eigentliche Nadelöhr der Energiewende dar. Kurzzeitspeicher zum Ausgleich der täglichen Schwankungen des Solar- und Windangebotes und Langzeitspeicher zur Überbrückung von wochenlangen Perioden, in denen Wind und Sonne schwächeln, müssen sofort in großer Stückzahl produziert und dezentral installiert werden, um eine Kosten senkende Massenproduktion in Gang zu setzen und Erfahrungen im Einsatz der verschiedenen Speicher zu sammeln“, heißt es in der Pressemitteilung.

20.02.2017 | Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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