BMW soll 1.000 i3-Batterien für Energiespeicher-Projekte von Vattenfall liefern
AB (Solna, Schweden) und die BMW Group (München) haben einen Vertrag über die Lieferung von bis zu 1.000 Lithium-Ionen-Batterien in diesem Jahr geschlossen.
Die Batterien mit einer Kapazität von jeweils 33 Kilowattstunden (kWh) seien mit einem BMW-eigenen Batteriemanagementsystem ausgestattet und würden vom Autohersteller auch im BMW i3 eingesetzt.
Vattenfall werde die neuen Batterien aus dem BMW-Werk in Dingolfing beziehen und in allen Speicherprojekten einsetzen.
„Energiespeicher und Netzstabilität sind die großen Themen der neuen Energiewelt“, sagt Gunnar Groebler, Senior Vice President von Vattenfall und Leiter des Geschäftsfeldes Windkraft.
„Wir wollen die Standorte, an denen wir Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, nutzen, um die Transformation zu einem neuen Energiesystem voranzutreiben und mit den Speichern die Integration von erneuerbaren Energien in das Energiesystem zu erleichtern. Die Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch und die Kopplung verschiedener Verbrauchssektoren stehen im Fokus unserer Arbeit.“
Der erste Speicher aus den BMW i3-Batterien werde am 122-MW-Onshore-Windpark „Prinzessin Alexia“ in der Nähe von Amsterdam gebaut. Mit einer Kapazität von 3,2 Megawatt (MW) sei es das erste große Speicherprojekt Vattenfalls in den Niederlanden.
Der größte Batteriespeicher werde am Vattenfall-Windpark Pen y Cymoedd (230 MW) in Südwales entstehen. Hier werde eine 22-Megawatt-Anlage gebaut, die dazu beitragen soll, die Stabilität des landesweiten Stromnetzes in Großbritannien im Rahmen des sog. EFR-Service (Enhanced Frequency Response) zu unterstützen.
Als Teil des Vorhabens Norddeutsche Energiewende NEW 4.0 will Vattenfall in Hamburg zusammen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) und dem
Unternehmen Nordex eine Großbatterie am zukünftigen Windpark in Hamburg-Bergedorf realisieren.
Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Speicherregelkraftwerk aus Batterien. Es dient dem Erhalt der Versorgungssicherheit bei einer Einspeisung von 100 Prozent erneuerbarer Energien. Zudem trägt der Speicher zur Verbesserung der Netzqualität und der effizienteren Nutzung der vorhandenen Netzstruktur bei.
An weiteren Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise der Nutzung als Stromspeicher in Privathaushalten werde derzeit gearbeitet.
15.03.2017 | Quelle: Vattenfall | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH