EMNID-Umfrage: Bevölkerung wünscht Energiewende mit höchstem Vorrang

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. (Aachen) hat eine EMNID-Umfrage zum Thema "Soll die Umstellung von Atomenergie, Kohle, Erdöl und Erdgas auf Solarenergie, Windkraft und Stromspeicher Ihrer Ansicht nach mit höchstem Vorrang vorangetrieben werden?" in Auftrag gegeben.

Das Ergebnis: 70 Prozent der Bevölkerung wünschen höchsten Vorrang für die Energiewende.
Selbst unter den bisherigen SPD-Wählern ergab sich mit 78 % und unter den CDU-Wählern mit 71 % eine sehr hohe Zustimmung für die vorrangige Beschleunigung der Energiewende, betont der SFV. Bei den AFD-Wählern hingegen zeigte sich eine Ablehnung von etwa 57 %.

Zustimmung in Berlin am höchsten
Im Bundesland Berlin ist die Zustimmung mit 83 % am höchsten, gefolgt von NRW mit 76 %. Nur in Sachsen und Thüringen ergab sich mit 44 % Ja und 46 % Nein eine geringe Überzahl der ablehnenden Stimmen.
„Seit 20 Jahren versucht die Stromwirtschaft, die Energiewende zu stoppen, indem sie der Öffentlichkeit Angst vor hohen Strompreisen einjagt und Neid gegenüber den Betreibern von Wind- und Solaranlagen schürt. Die Medien haben weitgehend mitgespielt. Und wer die Darstellungen in den Medien verfolgt, der hörte kaum Gegenteiliges“, kritisiert der Verein. Dieses Ergebnis lasse nun aufhorchen. „Es fragt sich, welche Parteien daraus im Wahljahr die Konsequenzen ziehen werden.“
 
24.03.2017 | Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV); Bild: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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