Konzentration als Strategie bei Schletter

Solarthemen 492. Die Schletter GmbH will als Produzent von Gestellen für Solaranlagen mehr Prozesse aus der Automobilindustrie übernehmen und dadurch kosteneffizienter werden.

Im Rahmen der Restrukturierung würden Prozesse und Produkte neu definiert, erklärte Vertriebsleiter Manuel Schwarzmaier gegenüber den Solarthemen. Dies betreffe sowohl die Produktion als auch den Vertrieb. So wolle sich Schletter hier mehr auf den Großhandel konzentrieren und die Belieferung sowie Beratung von Installateuren diesen Partnern überlassen. Dies werde letztlich auch zu einer beschleunigten Versorgung führen, weil die Produktionsprozesse besser zu steuern seien. Ein Ziel sei es zudem, die Zahl der Komponenten deutlich zu verringern. So habe Schletter derzeit bei Modulklemmen noch über 190 Produktvarianten Angebot. Diese große Zahl solle möglichst bald einstellig werden. Mit der neuen Klemme Rapid 16 seien dank drehbarer Krallen und flexibler Klemmweiten sämtliche gängigen Modulgrößen montierbar. Dadurch reduziere sich die Zahl der Varianten auf 5. Bei Großhändlern und Installateuren würde dies das Handling wesentlich vereinfachen. Und Schletter könne auf diesem Weg Einsparungen in der Produktion, der Lagerhaltung und der Verwaltung erreichen. Seit dem vergangenen Jahr konzentriert sich die Schletter Gruppe zudem voll auf das Solargeschäft. Die Leichtmetallbau-Sparte wurde aufgegeben. Nach Aussage von Geschäftsführer Tom Graf ist so das Jahr 2016 bei einem Umsatz von 270 Millionen mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen worden. Allerdings habe das Unternehmen auch in den Aufbau seiner Entwicklungsabteilung investiert und Ingenieure sowie Techniker eingestellt. Text:Andreas Witt  

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