Weniger Stress mit Windkraftanlagen

Solarthemen 500.Umweltpsychologen haben herausgefunden, dass vor allem die Anwohner von Windparks an Stresssymtomen leiden, die den Anlagen besonders kritisch gegenüberstehen.

„Wie die Anwohner die Planungs- und Bauphase erleben, ist ein entscheidender Indikator dafür, wie stark oder schwach sie am Ende von den Windanlagen beeinträchtigt werden”, sagt Johannes Pohl von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es sei wichtig, Anwohner schon in der Planungs- und Bauphase frühzeitig zu infor­mie­ren und miteinzubeziehen. Wie eine mehrjährige Feldstudie gezeigt habe, belästigten die Geräusche von Windrädern ein knappes Drittel der Anwohner gar nicht oder nur wenig. Jeder Zehnte erlebe dagegen Stresssymptome, wie Reizbarkeit oder Einschlafprobleme. Doch: „Viele Anwohner gewöhnen sich an die Geräusche des Windparks oder sie finden sich damit ab”, erklärt Pohl. Auffällig sei, dass gerade diejenigen Menschen weiterhin die größten Probleme mit den Windrädern hätten, die der Anlage gegenüber ohnehin sehr kritisch eingestellt seien. Text: Andreas Witt      

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