SMA erzielt Absatzrekord, Umsatz war rückläufig

Bei SMA ist man mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden: Alle Geschäftsbereiche waren profitabel. Foto: SMA
Die SMA Solar Technology AG hat im vergangenen Jahr mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von rund 8,5 GW (2016: 8,2 GW) einen neuen Absatzrekord erreicht. Der Umsatz der SMA Gruppe lag mit 891,0 Mio. Euro unter Vorjahresniveau (2016: 946,7 Mio. Euro).

Der Rückgang ist laut SMA im Wesentlichen auf den starken Nachfrageeinbruch im US-Utility-Markt zurückzuführen, der durch die positive Entwicklung im Asien- und Europageschäft nicht ausgeglichen werden konnte.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug 97,3 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 10,9 Prozent; 2016: 141,5 Mio. Euro, 14,9 Prozent) und lag damit am oberen Ende der im August vom Vorstand erhöhten Prognose. Alle Segmente waren im abgelaufenen Geschäftsjahr profitabel.
Das Konzernergebnis lag mit 30,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (2016: 29,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug somit 0,87 Euro (2016: 0,85 Euro). Aufgrund des attraktiven Geschäftsmodells und der gestiegenen Flexibilität erwirtschaftete SMA einen hohen operativen Cashflow von 116,8 Mio. Euro (2016: 147,5 Mio. Euro). Die Nettoliquidität wurde weiter ausgebaut auf 449,7 Mio. Euro (31.12.2016: 362,0 Mio. Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 50,3 Prozent (31.12.2016: 48,3 Prozent) zum Jahresende 2017 weist SMA eine sehr solide Bilanzstruktur auf. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine langfristige Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Mio. Euro.
Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität und der positiven Geschäftsaussichten empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung, am 24. Mai 2018 für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie festzusetzen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 40 Prozent bezogen auf das Konzernergebnis.
„Das Geschäftsjahr 2017 spiegelt die Dynamik der Solarbranche wider. Unser US-Geschäft verzeichnete aufgrund des regulativen Umfelds einen plötzlichen Nachfragerückgang, während SMA von der positiven Marktentwicklung in Europa und Asien profitieren konnte. Unsere internationale Aufstellung hat sich genauso bewährt wie die Expansion in das Speicher- und Servicegeschäft. Mit dem erwirtschafteten operativen Ergebnis sind wir zufrieden“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Für das erste Quartal 2018 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von ca. 180 Mio. Euro (Q1 2017: 173,2 Mio. Euro) und einem operativen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von ca. 18 Mio. Euro (Q1 2017: 15,9 Mio. Euro). Der SMA Vorstand bestätigt die am 24. Januar 2018 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018. Sie sieht bei einem Umsatz von 900 Mio. Euro bis 1.000 Mio. Euro ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 90 Mio. Euro bis 110 Mio. Euro vor. Das EBITDA berücksichtigt erstmals Aufwendungen für den Aufbau des digitalen Geschäfts von mehr als 10 Mio. Euro. Die Abschreibungen werden sich nach Vorstandsschätzung auf ca. 50 Mio. Euro belaufen. „Mit der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und unserem hohen Auftragsbestand sind wir auf einem guten Weg, die gesteckten Ziele für dieses Jahr zu erreichen. Wir konzentrieren uns auf die Einführung neuer Lösungen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im Kerngeschäft noch weiter zu stärken. Gleichzeitig investieren wir in digitale Geschäftsmodelle, um mittelfristig vom attraktiven Energiedienstleistungsgeschäft zu profitieren“, so Pierre-Pascal Urbon.
Der SMA Geschäftsbericht 2017 steht auf der Internetseite

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