Bundesregierung liefert Daten zu EE-Fernwärme
Solarthemen. Die Bundesregierung berichtet in Ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum Stand des Wärmemarktes und insbesondere der Fernwärmenetze.
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Demnach hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Brennstoffeinsatz in Wärmenetzen seit 2006 von 9,2 auf 19,8 Prozent im Jahr 2016 mehr als verdoppelt. Der Abwärme-Anteil sei von 7,1 auf 12,5 Prozent gestiegen. Gleichwohl werden zur Wärmeproduktion für deutsche Wärmenetze noch 25 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Die Bundesregierung bekennt sich in ihrer Antwort zu einer Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien sowohl im Wärme- und Kältesektor insgesamt als auch im Bereich der Wärme- und Kältenetze. Als Instrumente nennt sie für letzteres das geplante neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) und Förderprogramme wie das Marktanreizprogramm (MAP), Wärmenetze 4.0 und die Ausschreibungen für innovative KWK-Systeme (vgl. S. 2). Eine Entflechtung und Regulierung der Wärmenetze, die möglicherweise auch Rechte zur Einspeisung erneuerbarer Energien durch Dritte beinhalten würde, lehnt die Bundesregierung in ihrer Antwort ab. Große Saisonalspeicher als Langfristspeicher für Wärme nennt die Bundesregierung „eine Schlüsseltechnologie für die Sektorkopplung“. Deren Einbindung werde beim Förderprogramm Wärmenetze 4.0 des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle regelmäßig vorausgesetzt. Text: Guido Bröer
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