Agora: Netzkapazität für 65 % EE ist kein Problem

Solarthemen 505. Eine Studie der Agora Energiewende hat untersucht, wie und mit welchen Kosten das im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel von 65 Prozent Regenerativstrom erreicht werden kann.

Den notwendigen Zubau an Erneuerbare-Energien-Anlagen bis 2030 beziffert die Agora bei einem Stromverbrauch auf heutigem Niveau mit mindestens vier Gigawatt Windkraft an Land und fünf Gigawatt Photovoltaik. Bei der Windkraft entspricht das einem Zubau leicht unter dem Niveau der vergangenen Jahre, bei der Photovoltaik bedeutet ein Zubau von fünf Gigawatt mehr als eine Verdoppelung. Um dem im Koalitionsvertrag mit den Ausbauplänen verknüpften Argument der Stromnetzintegration zu begegnen, listet die Studie zwölf Maßnahmen auf. Die meisten von ihnenzielen auf eine wesentlich verbesserte Auslastung der bestehenden Netze mittels heute verfügbarer Technik. Ein flächendeckendes Tem­peratur-Monitoring an Hochspannungsmasten und den Ersatz vorhandener Leiterseile durch Hochtemperaturleitungen zählt Agora zu den Maßnahmen, die kurzfristig realisiert werden können. Desweiteren könnten Windstromanlagen entlang regionaler Quoten ausgeschrieben werden, um den Transportbedarf zu mindern und Netzengpässe zu vermeiden.

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