Solarer Eigenverbrauch aus dem Supermarkt

Die Photovoltaikanlage wurde auf dem Dach eines kleinen Supermarkts errichtet. Foto: Q-Cells France
Hanwha Q Cells hat am Wochenende die erste Photovoltaikanlage für kollektiven Eigenverbrauch in der französischen Region „Midi-Pyrénées“ in Betrieb genommen.

Die 36 kWp Solaranlage auf dem Dach des neuen Lou Cussou Biocoop Supermarktes in Saint-Affrique (Aveyron) umfasst 120 Q.PEAK-G4.1 Solarmodule mit je 300 W. Die Leiterin des Marktes, Isabelle Gaillard, entwickelte das Konzept gemeinsam mit der lokalen Kooperative für erneuerbare Energien Enercoop, mit der sie auch den Vertrag verhandelte. So machte sie den Biocoop zum Stromproduzenten. Das insgesamt 45.000 € umfassende Solarprojekt wurde von C2A installiert und am vergangenen Wochenende eingeweiht.
Bilanzielle Nutzung des Stroms vor Ort
Der gesamte Solarstrom vom Dach des Biocoop wird vor Ort geteilt und verbraucht. Über einen Vertrag zwischen Enercoop und dem lokalen Energieversorger Enedis können interessierte Gewerbe aus der Region mitmachen und sauberen Strom aus der Solaranlage beziehen. Die Abrechnung für alle teilnehmenden Geschäftskunden läuft über Enercoop.
Die benachbarte Veterinär-Klinik Codomier-Masset hat den Bezugsvertrag bereits unterschrieben. Eine Reihe weiterer Interessenten stehen schon bereit. Selbst wenn die Anlage überschüssigen Solarstrom produzieren sollte, würde er in der Region Midi-Pyrénées verbraucht. Dann würden ihn die rund 5.000 regionalen Kunden der Kooperative für erneuerbare Energien erhalten, der Enercoop.
Politik fördert Eigenstrom-Projekte
Gemeinschaftlicher Eigenverbrauch von Solarenergie ist ein interessantes Geschäftsfeld in Frankreich, wo in diesem Jahr eine Ausschreibung über insgesamt 50 MW an Eigenverbrauchsprojekten gestartet wurde. Vor diesem Hintergrund wächst die Zahl an solaren Eigenverbrauchsanlagen in Frankreich.
02.10.2018 | Quelle: Hanwha Q-Cells | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen