EEG-Umlage wird 2019 um fast 6 Prozent sinken

Solarthemen 508. Die Übertragungsnetzbetreiber haben die Höhe der EEG-Umlage im kommenden Jahr bekannt gegeben. Sie wird sich von 6,792 Cent in diesem Jahr auf 6,405 Cent je Kilowattstunde 2019 verringern.
Die Netzbetreiber rechnen im kommenden Jahr mit einer Zunahme von Strom aus regenerativen Anlagen um ca. 13 Terawattstunden (TWh) auf etwa 217 TWh. Dennoch wird sich die EEG-Umlage nicht erhöhen, weil die Preise für Strom an der Börse gestiegen sind.
Trotz Reduktion der EEG-Umlage wird der Strompreis aber wohl nicht sinken. So steigt die Offshore-Netzumlage von 0,037 auf 0,416 Cent/kWh. Sie soll ab 2019 auch die Kosten für die Anbindung von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee abdecken.
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) im Verband kommunaler Unternehmen weist darauf hin, sowohl Beschaffungskosten als auch Netzentgelte würden im kommenden Jahr ansteigen. Damit werde der Spielraum für niedrigere oder zumindest stabil bleibende Strompreise geringer. Stadtwerkekunden sollten bereits jetzt über möglicherweise bevorstehende Preissteigerungen informiert werden.
Sinkt die EEG-Umlage und steigen andere Kosten für den Strombezug, bedeutet dies aber andererseits, dass sich Lösungen zur Eigenversorgung schneller rentieren.

Text: Andreas Witt

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