Beschlüsse zur Energiewende in Europa

Der Europäische Rat für Verkehr, Telekommunikation und Energie hat heute in Brüssel die Neufassungen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie und der Energieeffizienz-Richtlinie sowie die neue Verordnung zur Governance der Energieunion offiziell verabschiedet. Bereits im Juni hatten sich Rat, Europäisches Parlament und Europäische Kommission auf einen entsprechenden Kompromiss zu diesem Gesetzesvorhaben geeinigt.

Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier erklärt: „Das Legislativpaket „Saubere Energien für alle Europäer“ stellt die Weichen für die Energiewende in Europa und in Deutschland für die nächsten zehn Jahre. Es unterstreicht, dass Europa seinen Beitrag zum Klimaschutz ernst nimmt und handlungsfähig ist. Wir haben anspruchsvolle, aber erreichbare Ziele für Erneuerbare und Energieeffizienz für das Jahr 2030 beschlossen. Mit der EU-Verordnung zur Governance der Energieunion entsteht erstmals ein umfassendes europäisches Instrument zur Planung und zum Monitoring im Energiebereich, das nicht nur die Zielerreichung sicherstellt, sondern auch die Abstimmung der nationalen Energiepolitiken zwischen den Mitgliedsstaaten verbessert"

Das Legislativpaket sieht auf Ebene der EU das Ziel vor, bei den erneuerbare Energien einen Anteil von 32 Prozent am gesamten Energieverbrauch zu erreichen. Bis zum selben Jahr sollen Energie in Höhe von 32,5 Prozent eingespart werden.

Das Legislativpaket „Saubere Energie für alle Europäer“ umfasst mehrere Richtlinien und Verordnungen zur Governance der Energieunion, zu erneuerbaren Energien, zur Energieeffizienz, zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, zum Strommarkt, Risikovorsorge im Stromsektor und zur Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER). Das zweite Teilpaket mit den Strommarktdossiers soll bis Ende des Jahres unter der österreichischen Präsidentschaft abgeschlossen werden.

4.12.2018 | Quelle: BMWi  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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