Greenpeace Energy will in die Kohleregion

Solarthemen 510.Greenpeace Energy hat ein Konzept vorge­legt, wie das Braunkohle-Revier des RWE in Nordrhein-Westfalen an Betreibergesellschaf­ten für Erneuerbare und eine kommunale Flächengesellschaft übergehen könnte.

Greenpeace Energy eG schreibt, die Genossenschaft wolle die Braunkohle-Tagebaue und Kraftwerke übernehmen. Diese sollen dann in den nächsten Jahren stillgelegt und auf den Flächen sollen Wind- und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 8,2 GW errichtet werden. Man wolle einen Anstoß geben, erklärt Pressesprecher Christoph Rasch. Bürgerenergiegesellschaften, an denen sich Greenpeace Energy beteiligen möchte, sollen die Solar- und Windkraftanlagen betreiben und einen dreistelligen Millionenbetrag plus jährliche Pacht an eine kommunale Flächengesellschaft zahlen. Diese Gesellschaft soll die Flächen und die Kraftwerke sowie die Beschäftigten übernehmen. Finanzieren soll dies ein Strukturfonds mit staatlichen und RWE-Mitteln. RWE wiederum würde etwas mehr als 300 Millionen Euro für die Kraftwerke bekommen. Der Greenpeace-Plan wurde von RWE bislang abschlägig beurteilt. Die Genossenschaft wartet noch auf eine direkte Reaktion des Energiekonzerns. Text: Andreas Witt

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