Solar-Wasserstoff für Mallorca

Solarthemen 511. In einem Industriegebiet auf der Balearen­in­sel Mallorca planen spanische Konzerne mit Unterstützung des Staates den Bau eines PV-Parks mit einer Produktion für Wasserstoff.

Mallorca wird ein Stück grüner, und zwar im Industriegebiet La Lloseta, wo bisher eine Zementfabrik stand, die Ende letzten Jahres geschlossen wurde. Dort wollen künftig der spanische Baukonzern Acciona und der Gasnetzbetreiber Enagas, unterstützt von der Regierung der Balearen und dem spanischen Industrieministerium, grünen Wasserstoff produzieren. Das vereinbarten die Partner mit dem Zementproduzenten Cemex, der das Grundstück zur Verfügung stellt. Das Projekt ist eines von mehreren zur Umwidmung des Industriegebietes am Rande der Inselhauptstadt Palma de Mallorca. Wie die Regierung der Balearen mitteilte, wird das Vorhaben „Power to Green Hydrogen – Mallorca“ aus einem PV-Park bestehen und einer Elektrolyseanlage, die mit dem Solarstrom grünen Wasserstoff produzieren wird. Das Gas werde als Kraftstoff „dazu dienen, eine größere Flotte von öffentlichen Bussen zu versorgen“. Die beiden Konzerne Acciona und Enagas investieren erstmals in grünen Wasserstoff. Enagas will damit Erfahrungen in der Produktion und künftigen Einspeisung ins Gasnetz sammeln. Acciona baut weltweit Solarparks und ist Großaktionär des deutschen Windturbinenherstellers Nordex.

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