Flüssigmetalle für solarthermische Kraftwerke

Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT
Das Karlsruher Institut für Innovation (KIT) will mit Flüssigmetallen als Wärmemedium die Effizienz von solarthermischen Kraftwerken erheblich verbessern.

Metalle in flüssigem Zustand können einen wichtigen Beitrag zur globalen Energiewende leisten. Das ist die Ansicht der Forscher dess Flüssigmetall-Kompetenzzentrums des KIT (LIMCKA). Eines der dort angesiedelten Projekte kümmert sich um den potenziellen Einsatz von Flüssigmetallen als Wärmeträgerfluid in solarthermischen Kraftwerken (Concentrated Solar Power – CSP).
 
Wie das KIT mitteilte, lasse sich die Wirtschaftlichkeit von CSP-Kraftwerken mit Flüssigmetallen gegenüber der aktuellen, auf Salzschmelzen beruhenden Technologie steigern. „Mit den höheren möglichen Fluidtemperaturen können wir einen höheren Umwandlungswirkungsgrad im Kraftwerksprozess erreichen und durch die hervorragenden Wärmetransporteigenschaften können die Absorber bei gleicher Leistung in ihrer Größe halbiert werden“, sagt Professor Robert Stieglitz vom Institut für Angewandte Thermofluidik des KIT, „entsprechend groß ist das Interesse aus der Industrie.“

Zudem entwickelten die Forscher im Flüssigmetall-Kompetenzzentrum  innovative Direktwandler auf Natrium-Basis, sogenannte Alkali-Metal-Thermal-Electric-Converter-Zellen, mit denen Wärme in Sonnenkraftwerken zukünftig auf elektrochemischem Weg direkt in Elektrizität gewandelt werden könne. Laut dem Institut für Neutronenphysik und Reaktortechnik des KIT sei ein entsprechender Prototyp bereits erfolgreich im Labormaßstab realisiert und betrieben worden.
5.2.2019 | Quelle: KIT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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