PV-Projektfinanzierung im Fließbandverfahren

Solarthemen+plus. Der Projektentwickler Frankfurt Energy Holding GmbH (FEH) hat zusammen mit der Triodos Bank ein Finanzierungsmodell für komplette Photovoltaik-Portfolien entwickelt, mit dem die Finanzierung von Dachanlagen vereinfacht und beschleunigt werden soll.

Das Besondere dabei: Die FEH und die Triodos Bank bündeln einzelne PV-Aufdachanlagen in einem Portfolio zur Finanzierung. Damit mache die Triodos-Bank das Projektgeschäft mit mittelgroßen Anlagen bis 750 kWp für sich überhaupt erst interessant und praktikabel, erklärt Triodos-Sprecher Florian Koss: „Wir ermöglichen damit durch einen sehr vereinfachten und standardisierten Prozess, dass der Projektentwickler schnell Zugriff auf eine Finanzierung hat“. Entspreche das Projekt einem eigens entwickelten Kriterienkatalog, so müssten nur noch Abweichungen davon besprochen werden, heißt es von Seiten der Triodos-Bank, die sich als Nachhaltigkeitsbank versteht. So sei beispielsweise eine Finanzierung von Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden ausgeschlossen, wenn darunter konventionelle Massentierhaltung stattfinde, erläutert Koss. Um eine schnelle und effiziente Umsetzung von einzelnen Anlagen zu gewährleisten, hat die FEH eine Zweckgesellschaft (SPV) gegründet. Die Verträge für einzelne PV-Aufdachanlagen sind hoch standardisiert. Klassischerweise ist die Bauvorfinanzierungsphase für Projektentwickler mit hohen Eigenkapitalkosten verbunden, wenn sie nicht auf die Finanzierungsgenehmigung warten wollen. Die Kooperation zwischen der FEH und der Triodos Bank sieht nun eine Fremdkapitalfinanzierung vor, in der die komplette Besicherung der Bank erst im Nachgang erfolge. gb

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