Monopolkommission fordert mehr EE-Flächen

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In ihrem 7. Sektorgutachten Energie macht die Monopolkommission auf Wettbewerbsprobleme aufmerksam, die mit der Energiewende verbunden sind. Die Monopolkommission schlägt daher Maßnahmen vor, die einen funktionsfähigen „Wettbewerb mit neuer Energie“ sicherstellen sollen. Dazu zählen mehr Flächen für Erneuerbare-Energien-Anlagen, vor allem für die Windkraft.„Wir sehen sowohl bei den Ausschreibungen für Windenergie als auch beim Aufbau der Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge Wettbewerbsprobleme, die das Gelingen der Energiewende gefährden“, so der Vorsitzende der Monopolkommission Prof. Achim Wambach. Der steigende Bedarf an der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien treffe aktuell jedoch auf Probleme beim Ausbau, erklärt die Monopolkommission. „Bei den Ausschreibungen für Windenergie an…

In ihrem 7. Sektorgutachten Energie macht die Monopolkommission auf Wettbewerbsprobleme aufmerksam, die mit der Energiewende verbunden sind. Die Monopolkommission schlägt daher Maßnahmen vor, die einen funktionsfähigen „Wettbewerb mit neuer Energie“ sicherstellen sollen. Dazu zählen mehr Flächen für Erneuerbare-Energien-Anlagen, vor allem für die Windkraft.

„Wir sehen sowohl bei den Ausschreibungen für Windenergie als auch beim Aufbau der Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge Wettbewerbsprobleme, die das Gelingen der Energiewende gefährden“, so der Vorsitzende der Monopolkommission Prof. Achim Wambach.

Der steigende Bedarf an der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien treffe aktuell jedoch auf Probleme beim Ausbau, erklärt die Monopolkommission. „Bei den Ausschreibungen für Windenergie an Land wurden zuletzt so wenig Gebote eingereicht, dass sie nicht ausreichten, um die Ausschreibungsmenge zu decken. Der Ausbau wird durch die geringe Anzahl der Gebote nicht nur verlangsamt, sondern es kommt zugleich zu einem Anstieg der Preise, der in Form der EEG-Umlage die Verbraucher belastet“, so die Kommission. Grund für die geringe Anzahl der Gebote seien fehlende Flächen und Genehmigungen für Windkraftanlagen. Diese sollten möglichst kurzfristig zur Verfügung gestellt bzw. erteilt werden. Gelinge dies nicht, sollte die Ausschreibungsmenge an die begrenzte Verfügbarkeit von Flächen und Genehmigungen angepasst werden, um in den Ausschreibungen wieder einen wirksamen Preiswettbewerb herzustellen.

Für den Ladesäulenaufbau sollten mehr Anbieter gewonnen werden, so die Monopolkommission. In Deutschland werde der Aufbau von Ladeinfrastruktur durch Förderprogramme und ein spezifisches Engagement der Kommunen vorangetrieben. Dabei komme es derzeit aber oftmals zu einer regionalen Konzentration einzelner Anbieter. Die in der jeweiligen Region größten Betreiber von Ladesäulen kommen nach Aussage der Kommission auf durchschnittlich über 50 Prozent Marktanteil. Kunden, die ein Elektrofahrzeug aufladen möchten, sei es dann nicht möglich, zwischen verschiedenen Angeboten zu wählen.
 
19.9.2019 | Quelle: Monopolkommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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