LEW erweitert Photovoltaik-Freiflächenanlage in Biessenhofen

Zu sehen ist eine Luftaufnahme der im Bau befindlichen Photovoltaik-Freiflächenanlage in Biessenhofen.LEW / Bernd Feil
Die Modultische als Unterkonstruktion für die Solarmodule stehen bereits.
Auf einem Gelände der LEW entsteht eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 750 Kilowatt Leistung. Die schonende Bewirtschaftung mit einer Schafsherde und eine ökologische Bepflanzung sollen einen erweiterten Lebensraum mit abwechslungsreichen Blüten und Früchten sowie Versteck- und Brutmöglichkeiten für Vögel, Kleintiere und Insekten bieten.

Die Lechwerke (LEW) haben mit dem Bau einer weiteren Photovoltaik-Freiflächenanlage in Biessenhofen begonnen. Die Anlage hat eine Leistung von rund 750 Kilowatt und entsteht auf einem Gelände der Lechwerke direkt an der Betriebsstelle und dem Umspannwerk. Eine Anlage ähnlicher Größenordnung hat LEW dort bereits 2018 in Betrieb genommen. Die neue Anlage soll die bereits bestehende erweitern. Künftig erzeugen die Anlagen auf einer Gesamtfläche von rund zwei Hektar etwa 1,6 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Rein rechnerisch könnte damit mehr als die Hälfte der Biessenhofener Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Bauarbeiten unter Corona-Schutzmaßnahmen im Zeitplan

Unter Einhaltung geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zur Vermeidung von Corona-Infektionen laufen die Bauarbeiten bisher gemäß Zeitplan: Mitarbeiter von LEW sowie von Partnerfirmen haben in den vergangenen Wochen die Installation der Module vorbereitet. Hierfür wurden auf dem Gelände zunächst Modultische als Unterkonstruktion für die Solarmodule errichtet und Erdarbeiten für die Verlegung der Stromkabel durchgeführt. Nach der Verkabelung der Module mit den Wechselrichtern errichtet LEW Netzservice, ein Tochterunternehmen der Lechwerke, die Transformator- und Übergabestation und schließt die Anlage ans Stromnetz an. Im Sommer soll die Anlage dann in Betrieb gehen und Strom in das Verteilnetz der Region einspeisen.

„Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, ist ein weiterer Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien notwendig“, sagt Projektleiterin Sigrid del Río. „LEW hat in den vergangenen Jahren zahlreiche eigene Anlagen in Betrieb genommen und sich auch für dieses Jahr mehrere Solar-Projekte vorgenommen. Diese treiben wir auch in der aktuellen Zeit unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen voran. Jedes einzelne ist ein weiterer Schritt beim Umbau unseres Energiesystems.“

Klimaschutz und Artenschutz Hand in Hand

Bei seinen Solarprojekten verfolgt LEW einen erweiterten Umweltschutzgedanken. Klimaschutz und Artenschutz sollen Hand in Hand gehen. So wird in bei der Photovoltaik-Freiflächenanlage in Biessenhofen etwa die Wiese unter den Modulen mit Schafen besonders schonend bewirtschaftet. Als Ausgleichsmaßnahmen pflanzt LEW im Herbst zudem eine breite Hecke mit einheimischen Sträuchern und kleinen Bäumen. Diese stellt für Vögel, Kleintiere und Insekten einen erweiterten Lebensraum mit abwechslungsreichen Blüten und Früchten sowie Versteck- und Brutmöglichkeiten dar.

Mit der Kombination aus extensiver Bewirtschaftung und naturnaher Bepflanzung möchte LEW die Biodiversität auf dem Gelände steigern. „Es können sich mehr Insekten ansiedeln, die wiederum den Vögeln und Kleintieren als Futter dienen. So erzeugt der Solarpark nicht nur saubere Energie, sondern dient auch den Erhalt unserer Natur“, so Sigrid del Río.

25.5.2020 | Quelle: LEW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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