Windbranche wartet noch auf Veröffentlichung der Zuschläge

Windpark vor blauem Himmel und Wolken und großen Regenpfützen.Foto: Oliver Ristau
Die Wolken lichten sich: die Windbranche wird trotz Verzögerungen optimistischer.
Die Branche der Windenergie kritisiert die Verzögerung bei der Veröffentlichung der Zuschläge aus der jüngsten Ausschreibung. Immerhin gibt es Optimismus für die kommende Gebotsrunde am 1. September.

Die Windbranche in Deutschland wartet immer noch auf die Veröffentlichung der Zuschläge aus der letzten Ausschreibung. Wie der Bundesverband Windenergie (BWE) mitteilte, hatte die Bundesnetzagentur zum Gebotstermin 1. Mai 2021 nach einer Volumenkürzung 1.243 Megawatt (MW) Wind an Land ausgeschrieben. Noch immer aber seien der Windbranche die Zuschläge nicht bekannt. In dem seit 2017 eingeübten Ausschreibungsverfahren sei dies in der Vergangenheit bisher immer sehr zeitnah nach dem Ausschreibungstermin erfolgt.

„Nach der bereits deutlich verzögerten Veröffentlichung der Ergebnisse der Ausschreibungen am 1.2.2021, die mit der noch ausstehenden beihilferechtlichen Genehmigung des EEG begründet worden war, warten wir nun erneut. Jede Woche die verstreicht, bringt weitere Verzögerungen in der Umsetzung der Projekte mit sich. Die blockierten Investitionen führen quer durch die beteiligten Projektträger und Unternehmen zu Verzögerungen in den Termin- und Leistungsketten. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die eingegangenen Gebote nicht längst geprüft, bewertet, zugeteilt und veröffentlich sind. Wir erwarten, dass die Bundesnetzagentur hier nun zügig handelt“, so Hermann Albers, Präsident des BWE.

„Der nächsten Ausschreibung am 1.9. sehen wir vorsichtig zuversichtlich entgegen. Die Zahl der Genehmigungen nimmt in einigen Bundesländern kontinuierlich zu. Es braucht allerdings weiter einen Abbau von Blockaden, die deutliche Beschleunigung der Verfahren und rechtssichere Flächen, um die Ausschreibungsvolumen des kommenden Jahres zu füllen. Perspektivisch fordern wir die Bundespolitik zudem auf, zu vier gleichmäßig verteilten Ausschreibungen zurückzukehren, um mehr Sicherheit in den Markt zu bringen.“

4.6.2021 | Quellen: BWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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