Klimamonitor von enercity macht die Energiewende lokal sichtbar

Eine bunte Fließgrafik: Energieerzeugung auf der linken Seite, Energieverbrauch auf der rechten Seite. So lässt sich die Energiewende auch lokal leicht abbilden.Grafik: Enercity
Was kommt rein und wo geht es hin? Die Langenhagener können ihre Strombilanz jetzt live verfolgen.
Der Energiedienstleister enercity hat einen Klimamonitor entwickelt, der Stromerzeugung und Verbrauch im Viertelstundentakt sichtbar macht. In Langenhagen ist er bereits im Einsatz.

Die Stromerzeugung und den Verbrauch in Langenhagen bei Hannover kann man nun vom Computer aus verfolgen. Der Klimamonitor von enercity ermöglicht es, die Energiewende lokal und nahezu in Echtzeit mitzuerleben. Die Grafik zeigt jeweils die Produktion aus Photovoltaik, Biogas, lokalen konventionellen Stromerzeugen (zum Beispiel Blockheizkraftwerke) und dem Bezug aus dem Netz. Die Auslastung der lokalen Anlagen ist per Mouse-Over-Funktion sichtbar. So erkennt man zum Beispiel, dass in Langenhagen über 400 Photovoltaik-Anlagen installiert sind. Darüber hinaus ist zu sehen, wieviel CO2 jeweils vermieden wird. Wer will, kann sich neben den Viertelstundenwerten auch Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreswerte anzeigen lassen.

Echtzeit- und Prognosedaten zeigen Verbrauch und Erzeugung live und lokal

Enercity nutzt dafür sowohl Echtzeit- als auch Prognosedaten aus verschiedenen Netzsystemen. Auch der Verbrauch wird jeweils aktuell dargestellt. Dabei unterscheidet die Grafik zwischen Industrie und Gewerbe, Kommunalen Anlagen und Privathaushalten. „Diese Daten werden dann für den Klimamonitor Langenhagen zur Verfügung gestellt, und das alles selbstverständlich datenschutzkonform“, erklärt Jan Trense, Geschäftsbereichsleiter Dienstleistungen bei enercity.

„Wir freuen uns sehr, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt mit dem Monitor die Möglichkeit zu geben, Erzeugung und Verbrauch des Stroms in Langenhagen live mit zu verfolgen und damit die Energiewende sichtbar und greifbarer zu machen“, freut sich die städtische Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb.

Auch als Monitoring für den Fortschritt der Energiewende nutzbar

Photovoltaik und Blockheizkraftwerke hätten in Langenhagen das größte Potenzial für die regenerative Stromerzeugung, sagt die Klimaschutzmanagerin. Deshalb werde ihr Einsatz bei städtischen Baumaßnahmen immer geprüft. Die Nutzung der Solarenergie habe Langenhagen bereits in der Bauleitplanung verankert. Öffentliche Gebäude würden zunehmend mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. So steige der lokale Ökostrom-Anteil stetig.

Auch die neuen Anlagen fließen jeweils in den Klimamonitor ein. So lassen sich die statistischen Funktionen im Klimamonitor auch lokal als Controlling-Instrument für den den Fortschritt der Energiewende nutzen, insbesondere für den Ausbau der Photovoltaik.

„Der Klimamonitor ist ein sinnvolles Instrument, die Entwicklung der regenerativen Energien abzubilden, damit Tendenzen zu erkennen und daraus die passenden Konsequenzen zu ziehen, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten“, sagt Trense von enercity.

Auf Bundesebene lassen sich Stromerzeugung und -verbrauch bereits seit mehreren Jahren über das Agorameter live verfolgen.

8.10.2021 | Quelle: enercity | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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