MakeItMatter-Award: Preise für E-Mobility-Startups Pionix und InnoCharge

Zu sehen sind die Preisträger vom diesjährigen MakeItMatter-Award für Startups, die die dezentrale Energiewende mit innovativen Ideen und Gemeinsinn voranbringen mit Vertreter:innen der Elektrizitätswerke Schönau (EWS).Foto: EWS
Im Bild (vlnr): Sebastian Sladek (EWS), Marco Möller und Cornelius Claussen (Pionix), Manuel Lösch und Andreas Fischer (Innocharge) sowie Stefanie Janssen (EWS).
Bereits zum dritten Mal haben die EWS gemeinsam mit der Freiburger Gründerplattform Smart Green Accelerator die MakeItMatter-Awards verliehen. Mit den Preisträgern Pionix und InnoCharge standen in diesem Jahr Geschäftsmodelle rund um Elektromobilität und Lademanagement im Mittelpunkt.

Der 2019 erstmals verliehene MakeItMatter-Award richtet sich an Startups, die die dezentrale Energiewende mit innovativen Ideen und Gemeinsinn voranbringen. Das Preisgeld von 45.000 Euro stellten die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) aus ihrem „Sonnencent“ zur Verfügung. Das Förderprogramm speist sich aus einem Beitrag, den die EWS-Kundinnen und -Kunden für jede Kilowattstunde Strom beziehungsweise jeden Kubikmeter Gas einzahlen. „Unsere Kundinnen und Kunden ermöglichen uns mit ihrem Beitrag, wichtige Projekte für eine gelingende dezentrale Energiewende zu unterstützen. Das ist ein enorm wichtiger Aspekt in der Arbeit der EWS“, sagt Stefanie Janssen, Leiterin des Förderprogramm Sonnencent

Open-Source-Software soll Standards setzen

Den ersten Preis mit einem Preisgeld von 30.000 Euro erhielt in diesem Jahr das Unternehmen Pionix. Das Unternehmen möchte mit der Open-Source-Software EVerest einen allgemeingültigen Defacto-Standard für den Ladevorgang von Elektroautos schaffen. Ziel ist es – wie etwa bei den Handys mit dem Android-Betriebssystem – eine Plattform zu schaffen, mit der es möglich wird, die heute noch unterschiedlichen Technologien der Elektroauto- und Ladepunkthersteller kompatibel zu gestalten.

„Wir halten es für wichtig, dass dies schnell geschieht. Denn wir müssen angesichts der Klimakrise die Elektromobilität sehr schnell voranbringen“, sagt Marco Möller, Geschäftsführer von Pionix. Der Open-Source-Ansatz, der es ermöglicht, dass jeder an der Lösung mitarbeiten kann, ist laut den Gründern die effizienteste Möglichkeit, schnell zum Ziel zu kommen und nötige Innovationen zu realisieren.

Flexibles Lademanagement mit MakeItMatter-Award ausgezeichnet

Der mit 15.000 Euro dotierte zweite Preis ging an das Startup InnoCharge. Aufbauend auf angewandter Forschung am gemeinnützigen „FZI Forschungszentrum Informatik“ in Karlsruhe entwickelte das junge IT-Unternehmen eine marktreife Ladenmanagement-Lösung für die Optimierung von Ladevorgängen in der neuen digitalisierten Energiewelt. „Elektroautos sind in den meisten Fällen über viele Stunden an einer Ladestation angeschlossen. Das eröffnet die Möglichkeit, den Ladevorgang flexibel zu steuern, um zugleich grün und kostengünstig zu laden“, so Gründer Manuel Lösch.

Ersparnisse ergeben sich – neben der Nutzung von Energie aus eigener oder gemeinschaftlicher Erzeugung – durch die Partizipation an Preisschwankungen an der Strombörse sowie aus der Bereitstellung netzstabilisierender Maßnahmen und der Vermeidung von Lastspitzen. Somit ermöglicht das Technologiepaket von InnoCharge Energieversorgern und Quartiersbetreibern attraktive Ladestromtarife anzubieten. Somit können sie die Energiewende schnell voranbringen. Ziel der Jungunternehmer ist es, für die Verbreitung ihrer Lademanagement-Lösung mit Energieversorgern zusammenzuarbeiten und gemeinsam von dem Einsparpotential zu profitieren.

Weitere Informationen zum MakeItMatter-Award sind unter diesem Link zu finden.

14.10.2021 | Quelle: EWS | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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