Prokon: Energiegenossenschaft zahlt Dividende von 4,76 Prozent

Zu sehen ist Andreas Neukirch, Vorstand der Energiegenossenschaft Prokon.Foto: Jacques Tarnero / Prokon
Prokon-Vorstand Andreas Neukirch: „ Wir liegen mit 12 Millionen deutlich über unserem prognostizierten Gewinn.“
Die Energiegenossenschaft Prokon schüttet einen Gewinn von 10,8 Millionen Euro an ihre Genossinnen und Genossen aus.

Prokon zahlt einen Gewinn von 10,8 Millionen Euro an die Genoss:innen aus. Das entspricht einer Dividende von 4,76 Prozent. Beschlossen wurde die Gewinnverwendung auf der virtuellen Generalversammlung am 2. Juni 2022. Mit dem Bau und Betrieb von Windenergie-Anlagen und dem Verkauf von Ökostrom hat die Genossenschaft im Jahr 2021 ein Plus von 12 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Geschäftsguthaben der Energiegenossenschaft Prokon stieg von 181,5 Millionen Euro 2020 auf 194,5 Millionen Euro 2021. Der Umsatz 2021 lag bei 91,7 Millionen Im Jahr 2020 erreichte dieser noch 89,9 Millionen Euro.

Prokon macht seit fünf Jahren Gewinn

Zum fünften Mal in Folge verzeichnet die Energiegenossenschaft Prokon damit ein positives Ergebnis. „2021 war ein mäßiges Wind-Jahr. Dennoch liegen wir mit 12 Millionen deutlich über unserem prognostizierten Gewinn“, sagt Prokon-Vorstand Andreas Neukirch. „Die geringeren Winderträge konnten wir durch Umsatzerlöse aus anderen Geschäftsfeldern erfolgreich kompensieren.“ Prokon engagiert sich in Tochtergesellschaften in Polen und Finnland und bietet seit 2021 mit der Service-Tochtergesellschaft Pros Dienstleistungen für Windparkbetreiberinnen und -betreiber an. Der Gewinn des starken Windjahres 2020 lag bei knapp 13 Millionen Euro.

Die Mitglieder haben den Jahresabschluss festgestellt, die Gewinnverwendung beschlossen sowie Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Insgesamt gaben rund 6.700 Mitglieder ihre Stimme ab – größtenteils über die Möglichkeit der elektronischen und postalischen Abstimmung. Turnusmäßig fanden keine Wahlen statt. Die Prokon Generalversammlung 2022 wurde zum dritten Mal in virtueller Form veranstaltet. Damit das auch jenseits einer Pandemie-Situation so stattfinden kann, beschlossen die Mitglieder außerdem eine entsprechende Änderung in der Satzung. „Dadurch können noch mehr unserer Genossenschaftsmitglieder an den Generalversammlungen teilnehmen, auch wenn sie weiter entfernt leben oder nicht anreisen können“, sagt Prokon-Aufsichtsratsvorsitzende Petra Wildenhain.

Energiegenossenschaft Prokon wächst

Fast 500 Mitglieder schlossen sich 2021 der Genossenschaft an. Somit partizipieren insgesamt 39.474 Genossinnen und Genossen durch ihre Mitgliedschaft bei der Energiegenossenschaft Prokon an der Energiewende.

Den erneuerbaren Strom aus Windenergie verkauft Prokon inzwischen an 31.800 Stromkundinnen und Stromkunden. Die erzeugte Strommenge der 335 Windenergie-Anlagen von Prokon in Deutschland lag bei 1,1 Terawattstunden. Zudem leistete die Prokon-Servicetochter Pros 2021 den Service für insgesamt 581 Windenergie-Anlagen mit 799 Megawatt Leistung. 2020 waren es 287 mit 480 MW.

„Die Versorgungssicherheit in Deutschland stand noch nie so im Fokus wie aktuell. Die Auswirkungen des Klimawandels könnten wir fast täglich in den Nachrichten verfolgen. Und die Preise am Energiemarkt kennen seit langem nur eine Richtung – nach oben. Erneuerbare Energien sind die einzige Lösung für diese Krisen“, sagt Vorstand Neukirch. „Wir bei Prokon sind mit Projekten von rund 400 Megawatt in der konkreten Planung bereit für die Klimawende. Und das mit Rückenwind: In den ersten drei Monaten 2022 konnten wir 110 Prozent des Windertrags im Vergleich zum Vorjahr einfangen.“

7.6.2022 | Quelle: Prokon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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