BMWK startet Stakeholder-Prozess für 8. Energieforschungsprogramm

Eine Hand hält eine Glühbirne die grünliches Licht abgibt - Symbolbild für EnergieforschungsprogrammFoto: Dilok / stock.adobe.com
Im Sommer 2023 will die Bundesregierung ein neues Energieforschungsprogramm vorstellen. Der Konsultationsprozess dafür läuft nun an.

Das 8. Energieforschungsprogramm soll für die kommenden Jahre die Grundlage der Förderpolitik des Bundes für Forschung, Entwicklung und Innovationen für ein klimaneutrales und resilientes Energiesystem 2045 bilden. Es dient Unternehmen und Forschungseinrichtungen als Hilfe um Ideen für die vielfältigen Transformationsaufgaben zu entwickeln und innovative Lösungen zu erproben.

Das 7. Energieforschungsprogramm bezog sich auf den Zeitraum von 2018 bis 2022.  Es trug den Titel „Innovationen für die Energiewende“ und hatte den Fokus Technologie- und Innovationstransfer in Fokus, insbesondere in sogenannten Reallaboren. Über Ergebnisse berichtete der Solarserver.  

Federführend für das 8. Energieforschungsprogramm ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Das Programm soll „konsequent auf die Vollendung der Energiewende und die Beschleunigung der Transformation ausgerichtet“, werden, heißt es in der Pressemitteilung des BMWK. Die Forschungsbeiträge sollen die Ziele der Bundesregierung im Wärme- und Stromsektor für 2030 und 2045 sowie beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Damit folge die Energieforschungspolitik der neujustierten Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung und reagiere auf die neue Herausforderung. Das Budget soll mit 1,3 Milliarden Euro für das Jahr 2023 auf dem Niveau der Vorjahre bleiben.

Konsultation soll Wissen aus Forschungsnetzwerken einbeziehen

Mit der Konsultation zum 8. Energieforschungsprogramm will das BMWK die Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Forschung sowie Industrie und Gesellschaft einbeziehen. Insbesondere setze man auf die Expertise der Forschungsnetzwerke Energie. Derzeit seien in den neun Netzwerken rund 3.700 Expertinnen und Experten aktiv. Sie unterstützten die Weiterentwicklung der Förderstrategie des BMWK im Bereich der Energieforschung unter anderem durch Handlungsempfehlungen und Stellungnahmen. Die Vernetzung der Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie fördere den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Zum Konsultationsprozess geht es hier.

„Die Energieforschung ist und bleibt ein zentraler strategischer Schlüssel die Energiewende“, sagt Robert Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Der technologische Umbau des Energiesystems müsse schnell und zielgerichtet voranschreiten. Das Energieforschungsprogramm leiste dabei einen entscheidenden Beitrag zur technologischen Umsetzung der Energiewende und verhelfe vielversprechenden Ideen zur Marktreife

Das Programm soll nach dem Konsultationsprozess im Sommer 2023 vorgestellt werden. Es tritt nach dem Beschluss im Kabinett in Kraft.

02.03.2023 | Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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