Iberdrola setzt erstes Fundament für Offshore-Windpark Baltic Eagle

Kranartiges Gerüst auf dem Meer bei Sonnenuntergang - Fundamente setzen im Offshore Windpark Baltic EagleFoto: Iberdrola
Am vergangenen Wochenende hat Iberdrola das erste Fundament für den Offshore-Windpark Baltic Eagle in den Ostseeboden gerammt.

Die Offshore-Umspannplattform (OSS) wurde bereits im Februar 2023 installiert. Nun beginne man mit dem zentralen Teil der Bauphase, heißt es in der Pressemitteilung. Der Offshore-Windpark Baltic Eagle entsteht 30 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen. Er soll sich über eine Fläche von 40 Quadratkilometern erstrecken. Mit einer Leistung von bei 476 MW erreicht er die Dimension konventioneller Großkraftwerke.

Der Bau laufe nach Plan. Derzeit arbeite das Kran- und Installationsschiff Svanen vor der Insel Rügen in dem Offshore-Windpark. Nach dem Feeder-Konzept werden die Monopiles des Rostocker Unternehmens EEW SPC aus dem Hafen Rostock zur Baustelle geschleppt. Dort werden sie mithilfe des Krans aufrecht positioniert. Anschließend werden die Stahl-Pfähle mit einem Durchmesser zwischen 8,75 und 9 Metern und eine Länge zwischen 75 und 90 in den Meeresboden gerammt.

Auch der Transport der Transition Pieces zur Lagerstelle im Hafen von Mukran habe Anfang März begonnen. Dabei handelt es sich um die verbindenden Elemente zwischen dem Monopile und der Windturbine. Sie sollen nach den Monopiles im zweiten Quartal 2023 installiert werden. Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 sei dann die Installation der internen Windparkverkabelung geplant.Am Bau von Baltic Eagle sind unter anderem die Spezialunternehmen EEW SPC, Windar und VanOord beteiligt.

Iberdrola plant Offshore-Windparks in der Ostsee mit mehr als 1 GW

Der Offshore-Windpark Baltic Eagle soll bis Ende 2024 vollständig in Betrieb gehen. Er ist neben den Windparks Wikinger (350 MW, in Betrieb) und Windanker (300 MW, in Planung) das zweite von drei Großprojekten von Iberdrola in Deutschland. Gemeinsam bezeichnet Iberdrola diese drei Offshore-Windparks als „Baltic Hub“. In Summe sollen sie 2026 eine Leistung von über 1,1 GW haben. Die Investitionen beziffert Iberdrola mit 3,7 Milliarden Euro. Die Zeiträume für die Errichtung von Offshore-Windparks sind lang: Vor fast zwei Jahren hatte Iberdrola die Bestellung der Monopiles und Transition Pieces gemeldet.

Iberdrola plant, Strom aus den Offshore-Windparks auch über Power Purchase Agreements (PPA) direkt an Unternehmen zu vermarkten. Zudem will Iberdrola Wasserstoff erzeugen und verkaufen. Die Deutschland-Aktivitäten sind im hundertprozentigen Tochterunternehmen Iberdrola Deutschland mit Sitz in Berlin gebündelt. Neben der Planung, dem Bau und Betrieb von Windparks an Land und auf See ist der Iberdrola-Konzern auch im Photovoltaik-Geschäft, der Sektorenkopplung und bei Energiedienstleistungen aktiv.

25.4.2023 | Quelle: Iberdrola | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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